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Rönkhausen 2011 - eine Stippvisite an der Lenne!

Ein Fischerfreund und ich hatten vor Ende Juli einen gemeinsamen Angeltrip zu unternehmen. Schnell waren die Rahmenbedingungen für die gemeinsame Unternehmung telefonisch abgesprochen. Lediglich über das Ziel war man sich seinerzeit zunächst noch nicht einig. Zur Auswahl standen die Ahr (Mayschoß oder Altenahr), die Rur in der Eifel (Monschau) oder die von meinem Fischerfreund schon begutachtete Lenne bei Rönkhausen.
Letztendlich fiel die Wahl dann auf die Lenne im Sauerland.
Der Kollege hatte sich dazu angeboten mich daheim abzuholen und pünktlich wie ein Maurer fuhr er dann vor.
Die ca. 170 Kilometer weite Fahrt zum Sauerland nutzten wir natürlich für einen ausgiebigen Smalltalk.
Gegen 10.00 Uhr, vielleicht auch ein wenig später (nach dem Lösen des Tagesscheins in einem örtlichen Angelshop) und einem Zwischenstopp zwecks Sichtung des Flusses am Fischereibezirk 4, standen wir dann am Lenneufer des Fischereibereichs 2, schmissen uns in die Watbekleidung und montierten unsere Ruten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild links: An dieser Stelle fingen wir mit der Fischerei an  -                             Schwellen aus Beton und viel versprechende Pools dazwischen.

Was mir dann gewässermäßig präsentiert wurde, sah wirklich sehr Erfolg versprechend aus. An diesem Abschnitt ist die Lenne vorübergehend zweigeteilt und zwischen beiden Armen liegt ein Industriegebiet (E-Werk, Eibach Federnwerk etc.), aber ehrlich gesagt bekommt man im Zuge der Fischerei davon nicht wirklich viel mit.
Ein fremdes Gewässer... was nun tun bezüglich Technik, Taktik und Fliegenwahl? Bei 17 Grad Luft- und 13 Grad Wassertemperatur (ein wenig frisch für die Jahreszeit) nahm ich zunächst den Weg des geringsten Widerstands und befischte den Fluss direkt an der Einstiegsstelle mit einer meiner Lieblingstrockenfliegen (Adams Irresistible). Die Fische waren jedoch zu dem Zeitpunkt nicht sonderlich steigfreudig und ich konnte in Folge lediglich zwei zaghafte Stiege auf die Fliege verzeichnen, die jedoch nicht verwertet werden konnten. Der Wechsel auf eine Nymphe brachte zunächst ebenfalls nichts ein. Folglich überließ ich dem Kollegen den Bereich (er fischte zu dieser Zeit etwas oberhalb von mir) und erkundete das Revier weiter flussab. Nach einem relativ ruhigen und tieferen Zug folgte eine längere flache Rieselstrecke. Überall roch es nach Fisch, doch es wollte sich zunächst leider kein Erfolg einstellen.
In der Lenne mitten in der Rieselstrecke - irgenwo flussauf  fischt der Kollege.                  Dort wo die Lenne wieder etwas ruhiger fließt, hatte sie eine kleine (böse)                                                                                                                                                               Überraschung für mich parat.
Irgendwann hatte ich dann wieder eine "Trockene" am Vorfach und watete Gedankenverloren durch einen knietiefen Zug, immer bemüht verdächtige Stellen vor bzw. unter überhängenden Büschen abzuklopfen. Tja... und dann wäre mir bald ein peinliches Malheur passiert. Ich setzte einen Schritt vorwärts und augenblicklich rutschte ich an einem steilen Abgrund mitten im Fluss ab. Von mir unbemerkt hatte sich ein Pool vor mir aufgetan, der wahrlich Ähnlichkeit mit einem Bombenkrater hatte. Reflexartig drehte ich mich um, vermied mit ein paar schnellen, aber unbeholfenen Schritten ein komplettes Abrutschen und konnte damit in letzter Sekunde ein Vollbad vermeiden. Mal gut dass mein Fischerfreund das nicht mitbekommen hatte. Der hätte sich wahrscheinlich vor Lachen geschüttelt.
     
Bild oben:  Schöne Dinge am Rande - Stilleben mit indischen Riesensprinkraut
Schnell 'ne Kippe auf den Schreck und dann einen Strategiewechsel. Etwas Deftigeres kam nun an den Haken. Aufgrund der tiefen Löcher montierte ich eine große schwarze Nymphe. Schon nach zwei Würfen stieg eine Regenbogenforelle der 40+ Klasse ein und vollführte einen Höllentanz sowohl zu Wasser, als auch in der Luft. Bei der Gelegenheit viel mir auf wie weich meine verwendete Gerte von der Aktion her ist. Mein Fischerfreund beobachtete das Treiben derweil aus der Ferne. Als ich den Fisch schon fast keschern konnte vollführte er eine letzte rasante Flucht. Aus Angst vor einem Vorfachbruch ließ ich ihn gewähren. Fehlentscheidung - er nutzte die Gelegenheit dazu mir das Vorfach etwa 10 Meter weit entfernt um einen versunkenen Ast zu wickeln. Hilflos musste ich zusehen wie er dort knapp unter der Wasseroberfläche zwei oder drei Schläge bzw. Drehungen absolvierte und vom Schonhaken frei kam. Was mir blieb war die Rettung der Fliege, die derweil brav im Holz auf mich wartete.
Bild oben: Fliegenfischer an der Lenne
Bild unten: Regenbogenforelle von 42,5 Zentimetern

Auch ein zweiter Regenbogner gleicher Kajüte schlitzte mir kurz darauf vor dem Keschern aus. Diesen hatte ich in einem Schuss an einem Prallufer mit meiner selbstgebunden "Goldkopf-Hasenohr-Spezial" zum Anbiss verleiten können.
Aller guten Dinge sind drei und an selber Stelle konnte ich dann doch einen Vertreter der Art Oncorhynchus mykiss der Lenne entreißen.  Nun gut... 42,5 Zentimeter und Gertenschlank... ein idealer Fisch um meiner Frau eine Freude zu machen. Der wurde dann natürlich entnommen und wird künftig entsprechend garniert auf dem Teller enden.                                                                                          Ansonsten hatte ich im Verlauf des Mittags an der Stelle wo wir mit der Fischerei begonnen hatten (in einem Pool unterhalb von einer Betonschwelle) noch den Fang zweier kleinerer Bachforellen zu vermelden.                                                                                               Am Nachmittag stieg dann, obwohl es bei uns in der Gegend weit und breit nicht geregnet hatte der Fluss innerhalb weniger Minuten aus unbekanntem Grund sehr stark an und trübte sich in Folge ein. Wir probierten zwar dann noch ein Weilchen, entschlossen uns aber dann letztendlich dazu die Fischerei einzustellen.

   
Bild oben: Schuß am Prallufer der Lenne -  hier waren zwei schöne Regenbogenforellen zuhause. Bild oben: Der Hotspot in der Totalen  -  links steht das Wasser, am gegenüberliegenden Prallufer ist richtig Musik drauf.
 
Bild oben: Kleine Fario aus der Lenne -    natürlich darf sie bald wieder die verdiente Freiheit genießen.
Mein Fischerfreund hatte im Verlauf des Tages offensichtlich ebenfalls ganz gut gefangen, musste aber leider aus seiner Sicht ebenfalls den Verlust eines wirklich guten Regenbogners konstatieren.
Letztendlich war das aber für uns beide ein wirklich schöner Tag an einer tollen Strecke, die sicher noch viele fischige "Überraschungen" parat hat.                                                                                                                                                                                                                Mein Fazit: Die Lennestrecke bewirtschaftet vom ASV Rönkhausen e.V. ist wirklich einen Besuch wert. Die gesamte Strecke kann zudem gar nicht an einem Tag befischt werden. Somit hat man keine Probleme bezüglich einer zu starken Frequentierung.                                       Wasseramseln und Eisvögel wissen die Beschaulichkeit und die Ruhe dort ebenfalls zu schätzen.
Ein Vertreter letztgenannter Art schoss in einem sonnigen Moment im Tiefflug an mir vorbei - wirklich ein toller Anblick, den wohl jeder Naturfreund zu schätzen weiß.
Die Fische stehen tagsüber unter dem  Deckung bietenden Uferbewuchs -                                                                                                                                                                        eine Momentaufnahme von der Brücke bei.
In dem Pool hinter der ersten Betonschwelle hatten die beiden gefangenen Truttas ihr zuhause -                                                                                                                               ein letzter Blick vor der Heimreise.
 

 

 

 

 

 

 

 

Blick von der Lennebrücke bei Rönkhausen flussauf -
sicherlich eine tolle Äschenstrecke!

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Abschied noch einmal ein Blick von der Lennebrücke bei Rönkhausen flussab -
ein kleiner Bach mündet ein.

Die Lenne bei Rönkhausen ist damit von meinem ersten Eindruck her ein sehr empfehlenswerte Fischwasser und sicherlich eine der absoluten "Perlen" unter den zahlreichen Flüssen im Sauerland.

Ich freue mich schon jetzt auf meine nächsten Besuche dort!
 

Infobox:
Gewässer: Lenne
Besatz / Fischarten: Regenbogen- und Bachforellen, Äschen und Saiblinge
Ausgabestellen für Tageskarten:

 

 

 

 

 

Angelsport de Koning

Angelfachgeschäft in Sundern am Sorpesee
Inhaber: Hans de Koning

Amecker Straße 17
D-59864 Sundern-Amecke
Telefon:
(+49) 0 23 93 - 170605
Telefax:
(+49) 0 23 93 - 894

Internet: www.dekoning.de

 
Imbiss Esmeralda
 
Glingestraße 4
D-57413 Finnentrop-Rönkhausen
Telefon:
(+49) 0 23 95 - 21 25 36
  Bäckerei Freiburg

Lenscheider Straße
D-57413 Finnentrop-Rönkhausen

ab 06:00 Uhr morgens

  Pension Schulte

Kilianstraße
D-57413 Finnentrop-Rönkhausen
Telefon:
(+49) 0 23 95 - 12 90

  Hotel "Im stillen Winkel"

Kapellenstraße 11
D-57413 Finnentrop-Rönkhausen
Telefon:
(+49) 0 23 95 - 9 16 90

E-Mail:
info@hotel-im-stillen-winkel.de

Internet: www.hotel-im-stillen-winkel.de

Preis: 14,50 € zuzüglich 0,50 € Ausstellgebühr (Stand 2011)
nähere Infos auch unter: http://www.asv-roenkhausen.de
Bedingungen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fangsaison: Ende März bis Mitte Oktober                                                                                                                    Zugelassen ist:
1 Rute mit Fliege oder Nymphe, nur mit Schonhaken (Fliegenfischen). Andere Fangmethoden sind nicht zugelassen.                                                                                                                                                                                           An einem Angeltag dürfen dem Gewässer höchstens 4 Forellen entnommen werden. Bei allen anderen Fischarten besteht keine Begrenzung der Fangmenge.
Das Hältern von Fischen ist verboten. Während des Angelns besteht Kescherzwang. Die angeeigneten Fische sind einer sinnvollen Verwertung zuzuführen.                                                                                                                                 Untermaßige Fische sind sofort schonend zurück zu setzen.                                                                                                      Es gelten die Bestimmungen des Landesfischereigesetzes von Nordrhein-Westfalen. Begleitpersonen dürfen nicht mitgenommen werden.                                                                                                                                                                          Zelten und Lagern ist lt. Gesetz verboten.                                                                                                                                          Der Angelsportverein „FRÜH AUF“ e.V. schließt jegliche Haftungsansprüche in Verbindung mit dem Erlaubnisschein aus. Schäden die vom Inhaber dieses Erlaubnisscheines verursacht werden, sind sofort zu melden und zu regulieren. Neben den öffentlichen Kontrollberechtigten ist jedes unserer Vereinsmitglieder kontrollberechtigt.                                                                                                                                                         Zuwiderhandlungen gegen diese Angelbedingungen oder Verstöße gegen die einschlägigen Gesetze und Vorschriften werden mit dem Verweis vom Gewässer, dem Einzug der Angelgeräte oder mit einer Strafanzeige geahndet.                                                                                                                                                                                             Als unseren Gast bitten wir Sie, sich am Gewässer unauffällig, sauber und bewusst fair gegenüber der Umwelt zu verhalten. Der Inhaber eines Erlaubnisscheines erkennt diese Bedingungen durch Unterschrift an.                                                                                                                                                                                                           Im Sinne einer nachhaltigen und naturnahen Bewirtschaftung dieses Gewässers schicken Sie bitte den unteren Abschnitt des Erlaubnisscheins mit dem Fangergebnis spätestens bis zum 20.10. des laufenden Jahres zurück - oder geben Sie diesen in der Ausgabestelle des Tagesscheins wieder ab.                                                                                                                                                                                                            Bitte beachten Sie, dass die Äsche in der Lenne ganzjährig unter Schutz gestellt wurde. Versehentlich gefangene Äschen sind daher so schonend wie möglich ins Wasser zurück zu setzen.


Euer

Detlef Henkes

 

 

                                           

       

                   

             

          

     

          

 

Update zum Reisebericht:
Natürlich sah mich die Ahr schon sehr bald wieder, nämlich am drauf folgenden Sonntag. Dieses Mal begleitete mich mein Bekannter Fred auf dem Trip in die Eifel. Das Wetter war ebenso prächtig wie Montags zuvor und der Fluss litt immer noch ein wenig unter dem Niedrigwasser, da bislang immer noch keine nennenswerten Niederschläge zu verzeichnen waren.   Zunächst befischte ich den tiefen Gumpen der Sportplatzkurve, wo mir wenige Tage vorher der Fang einer strammen Regenbogenforelle glückte. Jedoch konnte ich dort trotz Ausdauer und Geduld lediglich eine gut maßige Bachforelle zum Anbiss bewegen. Kurz nachdem ich den Fisch releast hatte erregte allerdings ein anderes Tier meine Aufmerksamkeit! Vor mir schwamm etwas schlangenartiges durch die Ahr in Richtung gegenüberliegendes Ufer.                                           Zunächst dachte ich beim Anblick des 20-30 Zentimeter langen Gebildes an ein Neunauge. Jedoch....warum in Teufels Namen sollte ein Neunauge den Kopf über Wasser halten? Doch dann fielen mir die hellen Keilflecken am Kopf des schiefergrauen Tieres auf. Das war definitiv eine kleine Ringelnatter, die ihr Heil in der Flucht vor mir suchte. Leider gelang es mir trotz aller Bemühungen nicht ein Foto des seltenen Tieres zu machen. Fischereilich gestaltete sich der weitere Vormittag ein wenig zäh. Ich fing zwar meine Fische (meist Bachforellen um die dreißig Zentimeter lang), allerdings waren diese "hart erarbeitet".
 

 

 

 

 

 

 

 

 

An dieser Stelle konnte ich nicht nur ein halbes Dutzend Bachforellen fangen, ich begegnete dort auch einer Ringelnatter!

Gegen Mittag ließ es sich allerdings etwas besser an und ich konnte inzwischen auf eine Strecke von gut und gerne 10 Bachforellen zurückblicken. Inzwischen war ich in Höhe der Kurve am Klärwerk unterwegs.                                                  Bei meinen Bemühungen weitere Flossenträger zu überlisten hatte ich eine weitere Begegnung der besonderen Art. Völlig überraschend bemerkte ich wie sich aus dem Unterholz neben mir eine weitere Ringelnatter in den Fluss gleiten ließ. Dieses Mal war es aber ein bedeutend größeres Exemplar. Die Schlange war sicherlich um die 70-80 Zentimeter lang. Das war einfach der helle Wahnsinn. Da befischt man die Gegend schon seit fast 30 Jahren und sieht in der ganzen Zeit nicht eine dieser schönen und ungiftigen Schlangen und dann direkt zwei an einem Tag!                                                                         Am Nachmittag erregte zufällig eine Stelle meine Aufmerksamkeit, die ich in der Regel gar nicht befischen würde. Es handelte sich hierbei um einen Abschnitt mit reißender Strömung. Dieser war vielleicht zwei Meter in der Breite und zehn Meter in der Länge groß. Direkt der erste Wurf brachte eine schöne Regenbogenforelle ein. Alles in allem konnte ich diesem Hotspot zwei Regenbogner und ein halbes Dutzend Bachforellen entreißen. Unglaublich was diese kleine und begrenzte Stelle an Fisch hervorbrachte!
Eine von zwei Regenbogenforellen und                                                                   Bachforelle, beide aus besagtem Wildwasserabschnitt
 

 

 

 

 

 

Ringelnattern, wie diese begegneten mir dreimal an diesem Tag. Vom Exemplar in der Größe eines zu groß geratenen Tauwurms, bis hin zur stattlichen Schlange, die sicher einen guten Meter Länge vorzuweisen hatte reichte die Spanne. Die heimischen Ringelnattern sind selten zu beobachten und stehen unter strengem Schutz.

Am späten Nachmittag durfte ich mich vorübergehend damit beschäftigen mein verheddertes Vorfach wieder zu richten. Als ich nach dieser erfolgreichen, jedoch unfreiwilligen Geduldsprobe meinen Blick wieder Richtung Wasser wendete traf mich fast der Schlag. Unbemerkt hatte sich Ringelnatter Nummer drei herangeschlichen. Dieses Exemplar konnte sich nun wirklich Schlange schimpfen. Das Tier maß sicherlich einen guten Meter. Es musste nun doch ein Foto her, egal wie! Ich entschloss mich dazu das etwa zwei Meter vor mir im Wasser liegende Tier zwecks Fotoshooting zu ergreifen. Doch ich hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. In dem Moment als ich den ersten Schritt auf das Tier zu machte zeigte es mir die lange Nase und tauchte elegant ab. Wieder blieb der erhoffte Bildbeleg auf der Strecke.
 

Bild links: Die Rausche im Hintergrund erbrachte mir zwei von drei Äschen an diesem Tag. Im Bild unten ist die handlange Äsche Nummer eins zu sehen.

 

 

Dieser Tag hatte aber noch mehr Überraschungen für mich parat. Kurz vor Ende des Angeltages befischte ich eine Rausche vor der Flussbiegung am Klärwerk. Ich präsentierte die Nymphe schräg stromauf und fischte sie in der Deathdrift. Es dauerte nicht lange bis das sich der erhoffte Erfolg einstellte. Zunächst konnte ich erfreut den Fang einer handlangen Äsche verzeichnen. Nach einem etwas mehr wie fingerlangem Exemplar am Vormittag, war das eine schöne Steigerung, da die Äschen an der Ahr aufgrund des Fraßdrucks durch den Kormoran sehr selten geworden sind. Doch der schöne Eifelfluss und Sankt Petrus hatten noch mehr für mich in petto. Als ich nach einem deutlich vernehmbaren Biss den Anhieb gesetzt hatte, gestalteten sich die Fluchten des Fisches anders wie die bisher von den Durchschnittsforellen gewohnten. Der gehakte Fisch zog vehement und ruckweise immer wieder Richtung Flussgrund. Als der Fisch dann letztendlich sicher gelandet war schaute ich nicht schlecht, hatte ich doch eine schöne Äsche am Band, die mit fast 30 Zentimetern für mich das größte Exemplar ihrer Art seit vielen Jahren hier an der Ahr darstellte. Das war der mehr wie versöhnlicher Abschluss eines überaus erfolgreichen Angeltages. Drei Äschen, zwei Regenbogenforellen, ein kleiner Döbel und fast zwanzig Bachforellen,......dazu die Begegnung mit drei Ringelnattern,.............Herz was begehrst du mehr?!
Bild oben: Äsche Nummer zwei konnte sich sehen lassen. Exemplare dieser Größe habe ich schon viele Jahre an der Ahr nicht mehr fangen können
 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild links: Eine der zahlreichen Bachforellen an diesem Tag. Unterwasseraufnahme während des Drills