in Europa heimische Arten:
- Salmo
aphelios
- Salmo balcanicus
- Salmo carpio
- Salmo cenerinus
- Salmo cetti
- Salmo dentex
- Salmo farioides
- Salmo ferox
- Salmo fibreni
- Salmo labrax
- Salmo letnica
- Salmo lumi
- Salmo macedonicus
- Salmo marmoratus
- Salmo motnenigrinus
- Salmo nigripinnus
- Salmo obtusirostris
- Salmo ohridanus
- Salmo pelagonicus
- Salmo persistericus
- Salmo rhodanensis
- Salmo salar
- Salmo stomachicus
- Salmo taleri
- Salmo trutta
- Salmo sp. Louros
sowie die als ausgestorben
geltende Art:
in Nordafrika
heimische Arten:
sowie
die als ausgestorben geltende Art:
in Westasien
heimische Arten:
- Salmo
ciscaucasicus
- Salmo enzenami
- Salmo
ischchan
- Salmo platycephalus
- Salmo trutta aralensis
- Salmo
trutta oxianus
Quelle des Artenverzeichnisses:
http://www.wikipedia.de
Quellen der
Daten vorliegender Artbeschreibungen auf dieser Seite:
Salmo
aphelios
(Kottelat
1997)
Die Fischart
Salmo aphelios ist eine von mehreren
im Ohridsee an der
albanisch-mazedonischen Grenze
vorkommenden Forellenarten.
Die Fischart
Salmo aphelios ist eine von mehreren
im Ohridsee an der
albanisch-mazedonischen Grenze
vorkommenden Forellenarten. Salmo aphelios erreicht eine durchschnittliche
Länge von 40 Zentimetern, selten auch mehr. Äußerlich gleicht sie
weitestgehend der Ohridforelle
(Salmo letnica) und der Art Salmo
balcanicus, weist im Gegensatz zu diesen ein oranges Fleisch auf. Der Kopf
und der Körper sind silbrig mit schwarzen Flecken. Rote Flecken sind vor
allem in Höhe des Seitenlinienorgans zu finden. Die Art sucht zum laichen
von Mai bis Juli die Ostküste des Sees auf, wodurch sie zeitlich von der im
Januar und Februar laichenden Art Salmo letnica und von der von Oktober bis
Januar am Ausfluss des Sees laichenden Salmo balcanicus hinsichtlich der
Fortpflanzung getrennt ist.
Hier findet man ein Bild dieser Forellenart.
Salmo balcanicus (Karaman
1927)
Eine weitere endemisch im Ohridsee
vorkommende Art ist Salmo balcanicus.
Eine weitere endemisch im Ohridsee
vorkommende Art ist Salmo balcanicus. Sie hat ihr natürliches
Verbreitungsgebiet im
Nordwesten des Ohridsees
an der albanisch-mazedonischen Grenze und an dessen Abfluss. Da die
Laichgründe am
Ausflauf des Sees inzwischen durch ein Wehr und zwei Staubecken verbaut
sind, ist die Art möglicherweise inzwischen ausgestorben.
Auch sie erreicht eine durchschnittliche Länge von 40 Zentimetern, selten
aber auch mehr. Äußerlich gleicht sie weitestgehend der
Ohridforelle (Salmo
letnica) und der Art Salmo aphelios,
weist im Gegensatz zu diesen ein blassrosa farbenes Fleisch auf.
Der Kopf und der
Körper sind silbrig mit schwarzen Flecken. Rote Flecken sind vor allem in
Höhe des Seitenlinienorgans zu finden. Die Art sucht für das Laichgeschäft
von Oktober bis Januar den Auslauf des Sees auf.
Hier ist ein Bild dieser Forellenart zu sehen.
Salmo carpio
(Linnaeus 1758)
Die Gardaseeforelle (Salmo
carpio) ist eine Forellenart,
die endemisch im norditalienischen Gardasee vorkommt.
Die Gardaseeforelle (Salmo
carpio) ist eine Forellenart,
die endemisch im norditalienischen Gardasee vorkommt. Adulte
Gardaseeforellen sind silbrig mit nur sehr wenigen schwarzen Punkten
auf dem Körper und weisen fast keine Punkte auf dem Kopf auf.
Während der Paarungszeit entwickeln die Milchner häufig eine
dunkel-marmorierte Körperzeichnung. Gardaseeforellen werden bis zu
50 Zentimetern lang. Gardaseeforellen gehören wie viele Renkenarten
zu den Bewohnern der Tiefenzonen und leben überwiegend in
Wassertiefen von mehr als 100 Metern. Sie ernähren sich von Zooplankton und von Boden bewohnenden
Krebstieren. Die Männchen entwickeln ihre Geschlechtsreife mit zwei,
die Weibchen dagegen erst mit drei Jahren. Bei der alle ein bis zwei
Jahre stattfindenden Paarung wird in 50 bis 300 Meter Tiefe der
Laich in der Nähe unterirdischer Quellen abgegeben. Das Höchstalter
des Fisches beträgt fünf Jahre. Fotos der Gardaseeforelle sind
hier
und
hier
zu sehen.
Salmo cetti (Rafinesque
1810)
Die Mittelmeer-Bachforelle
oder Korsikaforelle (Salmo cetti) ist
eine Forellenart,
die auf Korsika, Sardinien, Sizilien und in Italien im
Bereich der Magra vorkommt.
Die Mittelmeer-Bachforelle
oder Korsikaforelle (Salmo cetti) ist
eine Forellenart,
die auf Korsika, Sardinien, Sizilien und in Italien im
Bereich der Magra
vorkommt. Viele Autoren sehen die Mittelmeer-Bachforelle als
eine Unterart der Forelle
(Salmo trutta f. macrostigma). Ob die heute als
Mittelmeer-Bachforelle bezeichnete Forelle daher eine eigene
Art ist bzw. eine Unterart darstellt,
ist systematisch noch nicht völlig geklärt. Mittelmeer-Bachforellen sind klein bleibend und
erreichen daher eine maximale Körperlänge von
höchstens 40 Zentimetern. Der Körper weist schwarze
und bräunlich-rote, kleine, augenähnliche Punkte
sowie auch im adulte Stadium neun bis dreizehn
dunkle Querstreifen auf den Flanken auf. Die Schwanzflosse ist wie
bei Junglachsen leicht eingebuchtet. Die Fische
besiedeln Bäche und Flüsse im Mittelgebirge
und karstige Quellbereiche
im Flachland. Sie halten sich gerne in dicht
bewachsenen Bereichen auf. Die Nahrung
besteht vor allem aus Wasserinsekten. Von
Januar bis
März werden die Eier auf dem Kiesgrund im
Flachwasser abgelegt. Ein Bild von Salmo
cetti ist
hier
zu sehen.
Salmo dentex (Heckel 1852)
Salmo dentex
ist eine
Fischart aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae),
die endemisch im Balkangebiet in Teilen
Kroatiens, Bosnien Herzegowinas, Montenegro
und Albaniens, bis in den Norden
Griechenlands vorkommt.
Salmo dentex
ist eine
Fischart aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae),
die endemisch im Balkangebiet in Teilen
Kroatiens, Bosnien Herzegowinas, Montenegro
und Albaniens, bis in den Norden
Griechenlands vorkommt.
Dabei beschränkt sich ihre Population auf
die küstennäheren Bereiche der
Mittelmeer-Anreiner. Der Forellenfisch
erreicht durchschnittlich eine Länge von 20
bis 25 Zentimetern, im Hutovo
Blato - Habitat wurden offensichtlich jedoch
schon Tiere mit fast 60 Zentimeter Länge,
bei zwei Kilogramm Gewicht gefunden. Der
Körper ist spindelförmig und seitlich
abgeflacht, wobei der Kopf relativ spitz
ist. Der Rücken ist silbrig und zum Bauch
hin verläuft die dunklere Grundfärbung bis
zum einem Weiß. In der oberen Körper- und
Kopfhälfte befinden sich kleine schwarze
Flecken und Punkte, während tiefrote Punkte
mit hellem Rand von verschiedener Größe über
die gesamte Flanke verteilt sind. Das
Seitenlinienorgan
erstreckt sich über 115 bis 122 Schuppen.
Die grauen Flossen weisen zur Paarungszeit,
von November bis Januar eine orange Färbung
auf. Der Kieslaicher bildet wie Salmo trutta
eine Bach- und eine Seeform aus, welche zur
Laichzeit in die Quellflüsse aufsteigt.
Manche Populationen scheinen zudem in
größeren Seen zu überwintern um die wärmere
Jahreszeit in den Zuflüssen zu verbringen.
Hier
und
hier sieht man eine
Abbildung von Salmo dentex.
Salmo farioides (Karaman 1938)
Dieser
stark an die Bachforelle erinnernde
Salmonide kommt im Balkangebiet vom Zrmanja
bis zum Mornos
und möglicherweise im griechischen Alfios
vor, wobei die Neretva in
Bosnien-Herzegowina wohl das
Hauptverbreitungsgebiet darstellt.
Dieser
stark an die Bachforelle erinnernde
Salmonide kommt im Balkangebiet
vom Zrmanja
bis zum Mornos
und möglicherweise im griechischen Alfios
vor, wobei die Neretva in
Bosnien-Herzegowina wohl das
Hauptverbreitungsgebiet darstellt.
Salmo farioides erreicht durchschnittlich
eine Länge von bis zu 30 Zentimetern, wobei
die
Rückenflosse bei
44
bis 50% der
Gesamtlänge
und die Afterflosse bei 73 bis 80% dieser
beginnen. Die Kiemenreusen des Fisches
weisen 18 bis 21 Dornen auf. Die
strömungsliebende Art besiedelt
Stromschnellen und schnell fließende, klare
und kalte Bäche sowie Gebiete unterhalb von
Wasserfällen. Über die genaue Lebensweise
des Fisches ist fast nichts bekannt, es ist
jedoch anzunehmen das diese ähnlich der
Bachforelle ist. Ein Foto von Salmo
farioides ist
hier
zu finden.
Salmo ferox (Jardine 1835)
Die Feroxforelle (Salmo ferox) ist eine
Seeforellenart und
kommt ursprünglich in Nordirland, in Schottland und Wales
vorkommt.
Die Feroxforelle (Salmo ferox) ist eine
Seeforellenart und
kommt ursprünglich in Nordirland im Lough Melvin, Lough Mask, Lough
Corrib und Lough Mask, in Schottland im Loch
Awe, Loch Laggan und anderen Seen, sowie
wahrscheinlich in den Seen Ullswater und
Bassenthwaite in Cumbria sowie im Llyn
Padarn und Llyn Peris in Wales
vor. Von manchen Autoren wird sie mit dem
Namen Salmo trutta f. ferox als Unterart der
europäischen Forelle
angesehen. Die genaue taxonomische
Abgrenzung der Arten Salmo ferox und Salmo
trutta ist sehr schwierig.
Feroxforellen können eine Länge von über 80
Zentimetern und ein Gewicht bis zu 14
Kilogramm erreichen. Der Körper ist braun
bis silbrig mit schwarzen Flecken. Rote
Punkte fehlen völlig. Die Art besiedelt von
Natur aus tiefe und nährstoffarme Seen, in
denen
Saiblingsarten
vorkommen, die einen Großteil der Beute
ausgewachsener Feroxforellen ausmachen. Die
Jungtiere bis etwa 30 Zentimeter Länge
ernähren sich vorwiegend von Insekten und
anderen Wirbellosen, wobei ältere Tiere fast
ausschließlich Fische fressen. Während der
Laichzeit
im November bis Dezember werden die Eier in
den tiefen Zuflüssen der Seen abgelegt. Die
maximale Lebenserwartung liegt bei
stattlichen 23 Jahren. Unter diesem
Link
ist und
hier
ein Foto der Feroxforelle zu sehen.
Salmo fibreni (Zerunian & Gandolfi 1990)
Salmo fibreni
ist eine
klein
bleibende Forellenart, die endemisch
im Lago di Posta Fibreno
und dessen Zuflüssen in
Mittelitalien vorkommt.
Salmo fibreni
ist eine
klein
bleibende Forellenart, die endemisch
im Lago di Posta Fibreno
und dessen Zuflüssen in
Mittelitalien vorkommt. Salmo
fibreni erreicht nur eine Länge von
bis ca. 20 Zentimetern. Auch
ausgewachsene Tiere behalten die
typische Jugendzeichnung bei, die
aus sieben bis elf großen, dunklen
und vertikalen Bändern besteht. Die
Flanken weisen 15 bis 20 runde,
augenähnliche Flecken von rötlicher
bis dunkelbrauner Färbung auf , die
etwa die Größe des Auges erreichen.
Die
Laichzeit liegt mit einem
Zeitraum von Dezember bis
Januar vor derjenigen der
ebenfalls lokal vorkommenden
Mittelmeer-Bachforellen
(Salmo cetti). Dabei werden
die Eier in der Nähe der
Unterwasserquellen abgelegt.
Hier
ist ein Foto der Forellenart
zu sehen.
Salmo labrax (Pallas
1814)
Die
Schwarzmeerforelle (Salmo
labrax) ist eine
Forellenart, die in
den Flüssen heimisch
ist, die in das
Kaspische Meer
münden Sie kommt
auch im
Lipkovska
in Mazedonien
vor.
Die
Schwarzmeerforelle (Salmo
labrax) ist eine
Forellenart, die in
den Flüssen heimisch
ist, die in das
Kaspische Meer
münden Sie kommt
auch im
Lipkovska
in Mazedonien
vor. Ihr gesamtes
Verbreitungsgebiet
reicht damit vom
Balkan im Westen bis
nach Weißrussland
und Georgien im
Osten. Auch im
Norden der Türkei
ist sie zu finden.
Von einigen
Ichthyologen wird
sie als Salmo trutta
f. labrax bezeichnet
und würde damit als
Unterart der Forelle
(Salmo trutta)
gelten.
Von der
Schwarzmeerforelle
kommen
sowohl
anadrome
Wanderformen,
Seen
besiedelnde
Seeformen,
als auch
zeitlebens
in kleinen
Fließgewässern
verbleibende
Formen vor
("Meerforellen",
"Seeforellen"
und
"Bachforellen").
Von der
Nominalform
der
europäischen
Forelle (Salmo
trutta)
unterscheidet
sie sich
durch eine
höhere Zahl
der
vorhandenen
Kiemenreusendornen
(16 bis 18)
an den
Kiemenbögen.
Sie erreicht
eine Länge
von bis zu
80
Zentimetern.
Die
Schwanzflosse
des Fisches
ist nur
wenig
eingekerbt.
Die
anadrome
Form
lebt
im
Meer,
bis
in
Tiefen
von
etwa
50
Metern.
Ähnlich
der
Meerforelle
(Salmo
trutta
f.
trutta)
zieht
sie
zum
Laichen
nach
etwa
zwei
bis
vier
Jahren
Aufenthalt
im
Meer
von
April
bis
Mai
bis
in
die
Fließgewässer
im
Hügelland.
Die
Lebensweise
der
Seeform
entspricht
in
etwa
der
von
Salmo
trutta
f.
lacustris.
Die
Orts
treuen
Bachformen
finden
sich
dagegen
ganzjährig
in
Flüssen
und
Bergbächen
mit
kaltem,
klaren
Wasser
und
entsprechend
steinig-
oder
kiesigem
Bodengrund.
Sie
laichen
in
den
schnell
fließenden
Oberläufen
der
Gewässer.
Die
Laichzeit
der
Art
liegt
zwischen
Oktober
und
Januar.
Jungfische
der
anadromen
Form
verbleiben
für
zwei
bis
vier
Jahre
in
ihrem
Geburtsfluss,
wo
sie
im
Süßwasser
die
Geschlechtsreife
erreichen,
bevor
sie
ins
Meer
abwandern.
Die
etwa
5
Millimeter
großen,
gelben
oder
orangen
Eier
schlüpfen
nach
42
bis
56
Tagen.
Als
Nahrung
dienen
zunächst
verschiedene
Wirbellose,
große
Tiere
fressen
später
vor
allem
Fische
und
größere
Krebstiere.
Hier
ist
ein
entsprechendes
Bild
der
Schwarzmeerforelle
zu
sehen.
Salmo
letnica
(Karaman
1924)
Die
auch
als
Ohridforelle
(Salmo
letnica,
selten
auch
als
Salmo
trutta
f.
letnica;
mazedonisch:
Ohridska
pastrmka,
albanisch:
Koran
und
englisch:
Ohrid
Trout
bezeichnet)
ist
ein
zu
den
Salmoniden
zählender
Süßwasserfisch,
der
als
eine
von
mehreren
endemischen
Arten
im
sehr
tiefen
und
ältesten
See
Europas,
dem
Ohridsee
an
der
albanisch-mazedonischen
Grenze
vorkommt.
Die
auch
als
Ohridforelle
(Salmo
letnica,
selten
auch
als
Salmo
trutta
f.
letnica;
mazedonisch:
Ohridska
pastrmka,
albanisch:
Koran
und
englisch:
Ohrid
Trout
bezeichnet)
ist
ein
zu
den
Salmoniden
zählender
Süßwasserfisch,
der
als
eine
von
mehreren
endemischen
Arten
im
sehr
tiefen
und
ältesten
See
Europas,
dem
Ohridsee
an
der
albanisch-mazedonischen
Grenze
vorkommt.
Aktuell
liegen
nur
wenige
Daten
zum
Verhalten
und
dem
Vorkommen
des
Fischs
vor.
Die
Taxonomie
des
Fisches
sollte
ebenfalls
mit
aktuellen
wissenschaftlichen
Methoden
überprüft
werden.
Da
die
Ohridforelle
ein
wohlschmeckender
Speisefisch
ist,
was
zu
einer
starken
Überfischung
führte,
wird
sie
auf
der
Roten
Liste
der
IUCN
als
gefährdet
geführt.
2001
wurde
der
Status
allerdings
"auf
keine
ausreichenden
Daten"
geändert.
Während
der
Fisch
in
Mazedonien
nach
einem
Entnahmeverbot
im
Jahr
2005
kaum
mehr
aus
dem
See
gefischt
wird,
kümmert
sich
auf
der
albanischen
Seite
des
Sees
–
von
Armut
gedrängt
–
niemand
um
den
Artenschutz:
Der
Fisch
wird
weiterhin
rücksichtslos
gejagt.
In
beiden
Ländern
wird
die
Ohridforelle
auch
gezüchtet. Zu
Zeiten
als
die
Bestände
noch
nicht
bedroht
waren,
wurden
regelmäßig
Fische
von
bis
zu
fünf
Kilogramm
gefangen.
Als
Rekord
gilt
eine
Länge
von
76 cm
bei
einem
Gewicht
von
6490 g.
Umsiedelungen
in
andere
Seen
haben
sich
als
wenig
erfolgreich
dargestellt.
Hier
ist
die
Ohridforelle
auf
einem
Foto
als
Präparat
zu
sehen.
Salmo
lumi
(Poljakov,
Filipi
&
Basho
1958)
Salmo
lumi
ist
eine
Fischart
aus
der
Familie
der
Lachsfische
(Salmonidae),
die
endemisch
im
Norden
und
Westen
des
Ohridsees
an
der
albanisch-mazedonischen
Grenze
nachgewiesen
wurde.
Salmo
lumi
ist
eine
Fischart
aus
der
Familie
der
Lachsfische
(Salmonidae),
die
endemisch
im
Norden
und
Westen
des
Ohridsees
an
der
albanisch-mazedonischen
Grenze
nachgewiesen
wurde.
Der
taxonomische
Status
als
eigene
Art
ist
noch
nicht
abschließend
geklärt.
Eventuell
handelt
es
sich
bei
dem
beschriebenen
Exemplar
auch
um
einen
Fisch
der
anderen
Arten
aus
dem
Ohridsee.
Salmo
lumi
erreicht
eine
Länge
von
ca.
40
Zentimetern.
Äußerlich
ist
sie
den
anderen
endemischen
Arten
aus
dem
Ohridsee,
der
Ohridforelle
(Salmo
letnica),
Salmo
aphelios
und
Salmo
balcanicus
sehr
ähnlich.
Eindeutige
optische
Unterscheidungsmerkmale
sind
nicht
bekannt.
Kopf
und
Körper
sind
silbrig
mit
schwarzen
Flecken.
Rote
Flecken
sind
vor
allem
auf
dem
Seitenlinienorgan
vorhanden.
Leider
ist
auch
kein
Bild
vorhanden.
Salmo
macedonicus
(Karaman
1924)
Salmo
macedonicus
ist
eine
Forellenart,
die
endemisch
im
oberen
Bereich
des
Vardar
mit
Ausnahme
der
Crna
Reka
in
Mazedonien
vorkommt.
Salmo
macedonicus
ist
eine
Forellenart,
die
endemisch
im
oberen
Bereich
des
Vardar
mit
Ausnahme
der
Crna
Reka
in
Mazedonien
vorkommt.
Salmo
macedonicus erreicht eine Länge von bis zu 40
Zentimetern. Auf den Flanken liegen, vor allem im
vorderen Bereich, zahlreiche große, augenförmige
dunkel-weinrote Flecken, deren Zentrum gelegentlich
schwärzlich ist. Große Tiere mit über 30 Zentimetern
Länge weisen häufig drei vertikale schwarze Balken
in der hinteren Körperhälfte auf, die vor allem bei
Stress deutlich hervortreten. Die
Rückenflosse weist
oft enige schwach weinrote Flecken auf. Bei Tieren
aus dem Bereich der Doduna und Basnica sind die
vorderen Flecken auf dem Körper annähernd schwarz.
Auch über die Lebensweise dieser Art ist nur wenig
bekannt. Sie besiedelt schnell fließende Gewässer
und findet sich häufig an Stromschnellen und
unterhalb von Wasserfällen.
Hier
ist ein Bild der Forellenart zu sehen.
Salmo marmoratus (Cuvier
1829)
Die Marmorataforelle (Salmo marmoratus) oder
auch marmorierte Forelle ist eine
Forellenart aus der
Familie der Lachsfische.
Die
Marmorataforelle (Salmo marmoratus) oder auch marmorierte
Forelle ist eine
Forellenart aus der Familie
der Lachsfische. Sie kommt endemisch nur in diversen Flüssen
der italienischen und slowenischen Adria-Region vor. Die
Marmorataforelle erreicht eine stattliche Gesamtlänge von
über 120 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu
50 Kilogramm. Der Körper ist silbrig bis olivgrün bzw
braungrün mit zahlreichen unregelmäßigen bräunlichen Linien,
die ein marmoriertes Muster bilden. Der Kiemendeckel weist
ebenfalls bräunliche Flecken oder Linien auf. Das
Verbreitungsgebiet der Marmorataforelle reicht von den
nördlichen Zuflüssen des Pos in Italien, bis zu den
Einzugsgebieten der Soča und der Rižana in Slowenien. Im
italienischen Fluss Tiber wurde sie inzwischen eingeführt.
Früher wurden auch Forellenpopulationen aus dem
Einzugsgebiet der Neretva in Bosnien und Herzegowina und
Kroatien, aus dem Skutarisee, aus dem Drin sowie dem
Einzugsgebiet des Shkumbin in Montenegro, Albanien, im
Kosovo und in Mazedonien der Marmorataforelle zugeschrieben.
Nach Molekularanalysen kam man jedoch in einer 2002
veröffentlichen Studie zu dem Schluss, dass es sich bei
diesen Populationen nicht um die eigentliche
Marmorataforelle handelt, sondern das es sich um ein noch
nicht identifiziertes ähnliches Taxon handelt. Die
Marmorataforelle lebt wie die Bachforelle innerhalb von
alpinen Gebieten, vorzugsweise in kalten Bächen und Flüssen
mit Temperaturen, die im Sommer nicht mehr wie 15 °C
erreichen. Die Marmorata erreicht ein Alter von über zehn
Jahren. Die Milchner sind gewöhnlich mit drei Jahren
geschlechtsreif, die Rogner brauchen dazu vier Jahre.
Während der Laichzeit von November bis Januar, wenn die
Temperaturen auf unter 6 °C fallen werden die Eier im
Kiesbett von Flüssen in einer Tiefe von 0,6 bis 0,8 Metern
abgelegt. Der Laichvorgang erstreckt sich unter Umständen
über einen Zeitraum von einem Monat, in einigen Flüssen kann
er jedoch auch nur wenige Tage dauern. Am intensivsten ist
dieser in den Abendstunden während einer Neumondphase. Nach
59 bis 63 Tagesgraden ernähren sich die Jungfische zunächst
von einer Vielfalt von wirbellosen Tieren. Die erwachsenen
Fische sind in der Regel Fischfresser.
Die
Maromatoraforelle wird gegenwärtig von der IUCN als „nicht
gefährdet“ klassifiziert. Aufgrund der
starken Hybridisierung mit
Salmo trutta f. fario und der norditalienischen
Bachforellenart Salmo cenerinus, haben jedoch nur wenige
reinrassige Populationen der Marmorataforelle überlebt. In
den letzten Jahren konnte jedoch die Situation durch
Aufstockung mit reinrassigen Exemplaren an vielen
Habitaten verbessert werden. Wenn diese Schutzmaßnahmen
beendet werden, könnte dies jedoch zu einem erneuten
Gefährdungsstatus auf der Roten Liste führen. Weitere
Bedrohungen gehen natürlich, wie so oft, von
Wasserverschmutzung, Überfischung und diversen
Flussbegradigungen aus.
Hier und
hier,
sowie
hier
sind Fotos der Marmorata zu sehen.
Salmo montenigrinus (Karaman
1933)
Salmo
montenigrinus ist eine
Fischart
innerhalb der Lachsartigen, die wie der Name schon hergibt
endemisch auf der Balkanhalbinsel vorkommt, vor allem im
Bereich der Morača und der Neretva.
Salmo
montenigrinus ist eine
Fischart innerhalb der Lachsartigen, die wie der Name schon
hergibt endemisch auf der Balkanhalbinsel vorkommt, vor
allem im Bereich der Morača
und der Neretva.
Salmo montenigrinus erreicht als klein wachsender Fisch
lediglich eine Länge von bis zu 26 Zentimetern. Die
Körperhöhe macht 25-28% der Gesamtlänge aus. Die
Kopfoberseite und der Rücken sind gelblich und weisen keine
Fleckenbildung auf. Die Flanken weisen dagegen zahlreiche
kleine schwarze Punkte auf, die vor allem im Bereich
unterhalb des Seitenlinienorgans liegen, sowie eine Reihe
gleichmäßiger verteilter, roter Flecken. Der Oberkiefer ist
kurz und breit ausgeprägt. Die Kiemenreuse weist zwischen 21
und 23 Dorne auf. Zwischen der Afterflosse und der
Seitenlinie liegen 15 bis 17 Reihen von Schuppen.
Hier findet man ein Foto von
Salmo
montenigrinus.
Salmonide
Mit dem
Begriff Salmonide (lat.) bezeichnet man Forellenartige!
Die
Forellenartigen bzw. Forellenfische werden innerhalb der "Salmoniformes"
als Salmoniden bezeichnet und bestehen aus mehreren Gattungen /
Gattungsgruppen. Unter anderem gehören die Gattungen Salmo,
Oncorhynchus, Salvelinus, Coregonus, Thymallus, Hucho etc. dazu.
Kennzeichnend für Salmoniden ist das Vorhandensein einer Fettflosse.
Die Adria-Forelle
(Salmo obtusirostris) ist eine
so genannte Weichmaulforelle, die als
Orts treue Art die Flüsse der Karst-Gebiete im Dinarischen Gebirge
bewohnt.
Die Adria-Forelle
(Salmo obtusirostris) ist eine
so genannte Weichmaulforelle,
die als Orts treue Art
die Flüssen der
Karst-Gebiete im Dinarischen Gebirge bewohnt. Als
Unterarten
wurden bisher beschrieben: Salmo obtusirostris
oxyrhynchus (Steindachner
1882) aus der Neretva und ihren Nebenflüssen Buna in
Bosnien und Herzegowina und Vrljika in Kroatien,
Salmo obtusirostris salonitana (Karaman 1927) aus
dem Jadro, Salmo
obtusirostris krkensis (Karaman 1927), aus der
Krka
in Kroatien und Salmo obtusirostris zetensis (Hadzisce
1960) aus der
Zeta in Montenegro.
Die Eigenständigkeiten dieser Taxa sind nicht
gesichert. Im Vergleich zur Forelle
(Salmo trutta) hat sie einen sehr kurzen,
äschenähnlichen Kopf mit stumpfer Schnauze. Die
Schwanzflosse weist
dabei eine viel stärkere Einbuchtung auf. Der Fisch
wird in der Regel nicht mehr als 50 Zentimeter lang
und hat dabei einen verhältnismäßig stark
gedrungenen Körper. Das größte bekannte Exemplar
erreichte jedoch eine Länge von ca. 70 Zentimetern.
Der Oberkiefer ist sehr breit und kurz, die
Bezahnung schwach ausgeprägt. In der Farberscheinung
ähnelt diese Art stark der Bachforelle
(Salmo trutta f. fario). In allen Teilen ihres
natürlichen Verbreitungsgebietes, welches zusammen
lediglich nur etwa 500 km² groß ist, wird die
Adria-Forelle durch Querbauwerke, illegale
Überfischung und fortschreitender Hybridisierung mit
eingeführten Forellen (Salmo trutta) akut gefährdet.
Hier
und
hier,
sowie
hier
sind Bilder der Art bzw. deren Unterarten zu finden.
Salmo ohridanus (Steindachner
1892)
Salmo
ohridanus ist ebenfalls eine
Fortellenart, die endemisch im Ohridsee an der
albanisch-mazedonischen Grenze zu Hause ist.
Salmo
ohridanus ist ebenfalls eine
Fortellenart, die endemisch im
Ohridsee
an der albanisch-mazedonischen Grenze zu Hause ist.
Die Art wird leider intensiv befischt und auch in
Aquakultur
gezogen, wobei sie bedauerlicherweise seit fast 50
Jahren auch mit der
Ohridforelle
(Salmo letnica) gekreuzt
wird.
Salmo ohridanus erreicht eine Länge
von bis zu 35 Zentimetern. Der Körper erscheint
gelblich-silbrig ohne großartige Zeichnung oder mit
lichter hellrosafarbener X-förmigen
Fleckenzeichnung. Das
Seitenlinienorgan
verläuft über 100 bis 114 Schuppenspalten, wobei
zwischen diesem und der Afterflosse 11 oder 12
Schuppenzeilen vorhanden sind. Am Pflugscharbein
sind Zähne bis an den hinteren Rand vorhanden. Die
Kiemenreuse weist 18 bis 22 Dorne auf. Die Art
besiedelt den ältesten See Europas bis in 20 Metern
Tiefe. Im Winter halten sich die Tiere im flachen
Uferwasser auf. Die Tiere bilden, für Forellenarten
eher ungewöhnlich, auch außerhalb der Laichzeit
größere Gruppen. Der Laich wird im Zeitraum zwischen
Dezember bis Februar in Ufernähe abgegeben.
Salmo
ohridanus wird in der
Roten Liste
der gefährdeten Arten
als gefährdet geführt, vor allem wegen der
künstlichen Hybridisierung mit
Salmo letnica.
Hier
und
hier
ist Salmo ohridanus zu sehen.
Salmo pelagonicus
(Karaman 1938)
Salmo
pelagonicus ist ein
Forellenfisch, der
in Mazedonien und Griechenland vorkommt.
Salmo pelagonicus
ist ein Forellenfisch, der
in Mazedonien und Griechenland vorkommt. Er
erreicht eine Länge
von etwa 30 Zentimetern, wobei die
Körperhöhe 24-28% der Gesamtlänge
ausmacht. Die Flanken weisen vor
allem in der oberen Hälfte schwarze
Flecken, sowie häufig eine Reihe von
schwachen Querbalken auf. Entlang
des Seitenlinienorgans bzw. im
Bereich unter dieser befinden sich
zahlreiche blassrosa bis orange
Flecken, die im hinteren Bereich der
Flanke zahlreicher vorkommen, als
die schon erwähnten schwarzen
Flecken. Die Mundspalte ist tief und
reicht bis zum
Hinterrand des Auges. Die Art
besiedelt die Bergbäche in ihrem
Verbreitungsgebiet. Über die
detaillierte Lebensweise des Fisches
ist fast nichts bekannt.
Hier ist ein
Foto des Fisches zu sehen.
Salmo peristericus (Karaman
1938)
Salmo
peristericus ist eine Forellenart
aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae),
die endemisch im Gebiet des
Prespasees im Dreiländereck von
Mazedonien, Albanien und
Griechenland vorkommt.
Salmo peristericus ist eine
Forellenart aus der Familie
der Lachsfische (Salmonidae),
die endemisch im Gebiet des
Prespasees im Dreiländereck
von Mazedonien, Albanien und
Griechenland vorkommt. Der
Fisch ist klein bleibend und
erreicht eine Körperlänge
von nur bis zu 35
Zentimetern, wobei 72-75%
der Gesamtlänge sich vor der
Afterflosse befinden. Die
Höhe des Körpers liegt bei
19-23% dieser. Der
Kiemendeckel und das obere
Drittel der Flanken weisen
zahlreiche kleine schwarze
Flecken auf. Augenförmige
rote Flecken finden sich auf
der gesamten Flanke. Die
einzelnen Kiemenreusen
besitzen 16 bis 18 Dorne.
Die Art besiedelt die
Fließgewässer in der
Umgebung des genannten Sees.
Es wird vermutet, dass sie
sich aus einer ursprünglich
den See besiedelnden
Fischart ableitet, die dann
zum Laichen in die
entsprechenden Zuflüsse
gewandert ist. Die Laichzeit
liegt im November. Ein Foto
des Fisches ist
hier
zu sehen.
Salmo rhodanensis
(Fowler 1974)
Salmo
rhodanensis
kommt als
Forellenart in der Rhone und ihren Zuflüssen, mit
Ausnahme des Genfer Sees, sowie bis zu Roya und
möglicherweise in den Seen Liguriens vor.
Salmo rhodanensis
kommt als Forellenart
in der Rhone und ihren Zuflüssen, mit
Ausnahme des Genfer Sees, sowie bis zu
Roya
und möglicherweise in den Seen Liguriens
vor. Salmo rhodanensis ist eine großwüchsige
Art und erreicht bis zu 80 Zentimeter Länge.
Die Fischart weist auf dem Körper vier
breite schwarze Querstreifen auf, die sich
hinter dem
Kiemendeckel,
unter der Rückenflosse, über dem Ansatz der
Afterflosse und am Ende des Schwanzstiels
befinden. Rote Flecken fehlen. Jungtiere
weisen eine Zeichnung von 9 bis 12 vertikal
gestreckte Binden auf. Lokal kommen Hybriden
mit
Salmo cetti vor, die dann
jedoch rote Flecken, sowie Flossen mit
weißen Vorderkanten aufweisen. Die Art wird
häufig auch als Doubs-, Rhone-, oder
Zebraforelle bezeichnet.
Salmo rhodanensis
besiedelt langsam bis schnell
fließende, klare, kalte und
sauerstoffreiche Fließgewässer. Als
Nahrung dienen dabei Wirbellose,
Fische und Amphibien. Die
Laichzeit liegt meist im späten
Dezember, wobei die Geschlechtsreife
erst mit vier Jahren erreicht wird.
Hier findet
man Salmo rhodanensis als Foto.
Salza
Die
Salza ist ein beliebter Fluss für die Fliegenfischerei in
Niederösterreich.
Am
Traisenberg
in Niederösterreich entspringt einer der schönsten Gewässer
des Alpenraumes für das Fliegenfischen, die Salza. Sie
fließt in südlicher Richtung an Mariazell vorbei, wendet
sich dann nach Westen und bildet dort den Hauptfluss des
steirischen Naturschutzgebietes
Wildalpener Salzatal. Nach 88 km
mündet die Salza, etwa bei
Großreifling (449 m), in die
Enns. Unterhalb des Ortes
Weichselboden befindet sich die Prescenyklause,
die als Stauwehr für die traditionelle Holztrift im Jahr
1848 errichtet wurde. Das Wasser des Stausees wird heute für
den Betrieb eines kleinen Wasserkraftwerks verwendet.
Unterhalb des Stausees ist die Salza ein bekanntes Gewässer
für den Kajaksport.
Salzach
Die Salzach ist ein
fliegenfischereilich interessanter Fluss in Österreich und
Bayern.
Die Salzach wurde nach der
Salzschifffahrt, die bis ins 19. Jahrhundert auf dem Fluss
betrieben wurde, benannt. Bis nach 1800 hieß der Fluss noch
allgemein Salza (nannte sich also gleich wie der
niederösterreichisch-steirische Fluss). Die Salzach ist mit
225 km Länge einer der großen Alpenflüsse, selber aber ein
Nebenfluss des Inn und entwässert den Nationalpark Hohen
Tauern in nördliche Richtung. Sie entspringt in den
Kitzbüheler Alpen im Westen des
Salzburger Landes. Die Quellbäche der Salzach entwässern
selber wiederum mehrere Almböden in rund 2.300 m Seehöhe
zwischen Krimml
und der Tiroler Landesgrenze. Das Einzugsgebiet der Salzach
hat eine Fläche von 6700 km². Im Ober- und Mittellauf bilden
Putzengraben, Trattenbach, Dürnbach,
Krimmler Ache, Obersulzbach,
Untersulzbach, Habach, Hollersbach,
Felberbach,
Stubache, Kapruner Ache, Pinzga, Fuscher Ache, Rauriser Ache,
Dientener Bach, Gasteiner Ache, Großarlbach, Kleinarlbach,
Fritzbach, Mühlbach und Blühnbach die Nebebflüsse des
fliegenfischereilich interessanten Gewässers. Im Unterlauf
sind die Nebengewässer Lammer,
Torrener Bach, Tauglbach, Almbach,
Königsseeache, Kehlbach, Fischach,
Klausbach, Saalach,
Sur,
Götzinger Achen,
Oichten
und Moosach zu nennen. Im
Becken von Überackern, zwischen Burghausen an der Salzach
und Braunau am Inn auf einer Höhe von
344 m ü. NN
mündet sie bei Haiming
in den von Westen kommenden Inn.
Sava
Die Sava
(Save) ist einer der größten Fluss Sloweniens und Kroatiens und bei
Fliegenfischern bekannt und beliebt.
Aus den
beiden Quellflüssen Velica Savica und Mala Savica geht in den
julischen Alpen, nahe der österreichischen Grenze, die Sava hervor.
Zunächst, noch Savica genannt, fließt sie in den Wocheiner See, den
sie als Sava Bohinjka verläßt. Diese ist im Bleder Raum bei
Fliegenfischern aus ganz Europa äußerst beliebt. Bei Radovljica
vereinigt sich diese mit der Sava Dolinka zur eigentlichen Sava.
Die Sava Dolinka (Wurzener Save) entspringt bei
Rateče
(Ratschach) beim Wintersportort
Kranjska Gora und fließt zwischen den
Karawanken
und den Julischen Alpen südostwärts. Sie passiert im Verlauf Kranj
und Ljubiljana, die Hauptstadt Sloweniens. In Steinbrück mündet die
Savinja in die Sava. Nachdem sie das alpine Gebiet verlassen hat
passiert sie in einer Ebene Zagreb (Kroatien), worauf sie zu
maändrieren beginnt. Es folgen die Zuflüsse Kupa und Una, die
gleichzeitig der Grenzfluss zu Bosnien-Herzegowina ist. Nachdem
Bosnien-Herzegowina passiert ist mündet die Sava bei Zagreb in
Serbien in die Donau. Das Einzugsgebiet der Sava ist 95419 km² groß
und ihre Länge beträgt 945 km. Zu ihren Nebenflüssen gehören
die
Sora,
Ljubljanica, Krka, Kupa, Una, Vrbas,
Ukrina, Bosna, Tolisa, Tinja, Drina, Kolubara, sowie
Savinja, Sotla, Lonja-Trebež,
Veliki Strug, Orljava, Bosut und
Jarcina. Sie
passiert auf ihrem Weg zur Donau flussabwärts die größeren Städte
Jesenice,
Kranj,
Ljubljana,
Litija, Krsko, Zagreb,
Sisak,
Bosanska Gradiska,
Slavonski Brod,
Samac, Brčko, Sremska Mitrovica, Šabac
und Belgrad.
Savinja
Die Savinja ist ein beliebter Fluss für das
Fliegenfischen in Slowenien
Die Savinja entspringt
im Grenzgebiet zu Österreich in einer 2558 m hohen Bergkette
aus mehreren Quellen unter dem Kar Okreselj
und fließt zunächst
als Gebirgsbach über Logarska Dolina und Luce bis zum Ort
Ljubno durch schmale, im Oberlauf teilweise sogar enge
bewaldeten Täler. Sehr bekannt ist das Logartal mit dem 90
Meter hohen Rinka-Wasserfall. Ab dem kleinen Ort Luce wird
der Fluss geologisch durch vulkanischen, grauschwarzen Tuff
geprägt. Ein paar Kilometer weiter, hinter Ljubno weitet
sich das schmale Tal und die Savinja fließt zunächst noch
als Wildfluss, später als behäbigerer Vorgebirgsfluss
durch eine hügelige Landschaft. Nach 108 Kilometern mündet
die Savinja schließlich in die breite Sava. Der wichtigste
Nebenfluss der Savinja ist die Lucnica.
Schied
In
manchen Gegenden wird der Rapfen auch Schied genannt!
Schied ist
vielerorts die alternative Bezeichnung für den >Rapfen.
Schiessen (lassen)
Letzte
Aktion während des Vorschwungs beim Wurf, bei der Schnur freigegeben
wird!
In der
letzten Phase des Vorschwungs gibt man die Schnur in der Schnurhand
frei und lässt sie umgangssprachlich schiessen. Die Aktion sorgt in
der Folge für das Erreichen größerer Weiten.
Schlangenwurf
Der
Schlangenwurf ist ein Trickwurf, bei dem die Flugschnur in Kringeln
auf das Wasser abgelegt wird!
Um der
Kunstfliege eine möglichst lange Dead-Drift zu ermöglichen, sprich
sie solange wie möglich natürlich abtreiben zu lassen, ohne das die
Strömung negativ auf sie einwirkt, verwendet man diverse Trickwürfe.
Einer von ihnen ist der "Schlangenwurf". Bei diesem wird während des
Ablegens der Schnur mit der Rutenspitze hin und her gewedelt.
Dadurch legt sich die Schnur in Kringeln ab, die erst von der
Strömung gerade gedrückt werden müssen, bevor die Fliege furcht. Der
Schlangenwurf wird schräg stromab oder stromab benutzt.
Schusskopf
Der
Schusskopf ist der stark verdickte Teil einer ausgeprägten
Keulenschnur!
Der
vordere, stark verdickte Teil der Fliegenschnur (Belly), der als
Wurfgewicht dient wird auch als Schusskopf bezeichnet
(>Fliegenschnur). Ein Schusskopf ermöglicht große Weiten.
Schussschnur
Der Teil
der Fliegenschnur der durch den Schusskopf ausgebracht wird und dem
Schusskopf folgt heißt Schussschnur!
Der Teil
der Fliegenschnur der durch den Schusskopf ausgebracht wird und dem
Schusskopf folgt heißt Schussschnur oder >Running-Line.
Beim Meerforellenfischen bzw. Fliegenfischen auf Raubfisch (Hecht,
Zander) werden gerne Schusskopf und Schussschnur geteilt, damit eine
Shussschnur mit mehreren unterschiedlichen Schussköpfen versehen
werden kann. Somit ist ein Wechsel der Schnurklasse bzw. der
Schwimmeigenschaften möglich ohne gleich die komplette Schnur zu
tauschen.
Schwimmfett
Synthetisches oder natürliches Schwimmfett benutzt man um Schnüre
oder Trockenfliegen schwimmfähig zu machen bzw. die Schwimmfähigkeit
zu verbessern!
Synthetisches oder natürliches Schwimmfett benutzt man um Schnüre
oder Trockenfliegen schwimmfähig zu machen bzw. die Schwimmfähigkeit
zu verbessern. Oft und gerne wird diesbezüglich auf das natürliche
Entenbürzelfett zurückgegriffen. Es werden aber auch synthetische
Sprühfette mit Nanno-Technologie eingesetzt.
Schwimmschnur
Schwimmschnüre sind Fliegenschnüre die an der Oberfläche treiben!
Fliegenschnüre die schwimmen (wird meist durch kleine Luftblasen im
Mantel oder durch Verwendung hoch schwimmender Kunststoffe
hervorgerufen) werden als Schwimmschnur bezeichnet. Sie werden für
das Trockenfliegenfischen und für das Nassfliegenfischen knapp unter
der Wasseroberfläche bzw. beim Nassfliegenfischen in ruhigen und
flachen Gewässern eingesetzt. Hersteller kennzeichnen Schwimmschnüre
meist mit dem Kürzel F (floating) oder mit floating am Ende
einer Schnurbezeichnung, zum Beispiel: WF-5-F. Oftmals
sind Schwimmschnüre im Gegensatz zu Sinkschnüren in hellen und
auffälligen Farben ausgeführt.
Sedge
Sedge
ist die englische Bezeichnung für Köcherfliege!
Als Sedge
(engl.) bezeichnet man > Köcherfliegen-Imagos und deren Imitationen.
Service
Als
Service (engl.) bezeichnet man die gezielte Präsentation der
Kunstfliege!
Den
abschließenden Wurf nach dem Ausbringen der Schnur durch Leerwürfe,
bei dem man gezielt die Kunstfliege (oft auf Sichtkontakt zum Fisch)
präsentiert, nennt man Service (engl.). In der Regel betrifft dieses
die Trockenfliegenfischerei, da man beim Nassfliegenfischen,
Nymphenfischen und Streamerfischen eher auf Verdacht serviert.
Seeforelle
Die
Seeforelle ist der Bachforelle genetisch so sehr ähnlich, das hier
nur von einer Variante oder Unterart gesprochen werden kann!
Die
Seeforelle ist eine Unterart der
Bachforelle und lebt in großen Seen in der hiesigen Voralpen- bzw.
Alpenregion bzw. anderen geeigneten Gewässern (Talsperren) in
Skandinavien, Russland, Großbritannien und Irland. Zur Laichzeit
steigen diese dann in die Quellgebiete und Oberläufe der Zuflüsse
auf um abzulaichen. Danach wandern sie wieder in den Heimatsee
zurück.
Shooting Head
Englische Bezeichnung für Schusskopf!
Englische
Bezeichnung für >Schusskopf.
Shooting Taper
Englische Bezeichnung für Schussschnur!
Englische
Bezeichnung für >Schussschnur.
Side-Cast
Der
Side-Cast ist ein vertikaler Wurf beim Fliegenfischen!
Der
Side-Cast ist ein vertikaler Wurf beim Fliegenfischen. Er wird
angewendet wenn ein Überkopfwurf nicht oder nur schlecht möglich ist
(unter Brücken oder Bäumen), seitlich aber Platz für den Rückschwung
vorhanden ist.
Sinkschnur
Fliegenschnur die nach dem Ablegen absinkt!
Eine
Fliegenschnur die nach dem Ablegen mehr oder weniger schnell absinkt
nennt man Sinkschnur. Man benutzt sie zum Streamerfischen,
Nassfliegenfischen und Nymphenfischen in Grundnähe oder größeren
Wassertiefen. Der Fliegenfischer greift jedoch meist ungern auf
diese Schnüre zurück, da sie erheblich schwerer vom Wasser zu
trennen sind und nicht selten ein komplettes Einholen der Schnur
nötig ist um einen neuen Wurf zu plazieren. Soweit möglich wird dann
lieber eine >Sink-Tip oder Schwimmschnur benutzt. Hersteller
kennzeichnen diese meist mit dem Kürzel S (sinking) oder Sinking am
Ende der Schnurbezeichnung
Sink-Tip
Eine
Sink-Tip ist eine schwimmende Fliegenschnur, bei der die Spitze
abtaucht!
Eine
Fliegenschnur die nur im Spitzenbereich absinkt und ansonsten
schwimmt nennt man Sink-Tip. Sie empfiehlt sich zum
Nassfliegenfischen, Streamerfischen und Nymphenfischen in mittleren
Gewässertiefen und knapp unter der Wasseroberfläche bei schnell
fließenden Gewässern. Der Vorteil dieser Schnurform ist das sie
leichter wieder vom Wasser zu trennen ist wie eine Sinkschnur.
Hersteller kennzeichnen diese Schnüre meist mit dem Kürzel F/S
(Floating / Sinking) oder Floating / Sinking am Ende der
Schnurbezeichnung.
Skalp
Der
Begriff Skalp wird von Fliegenbindern für ein Hautsegment mit Haaren
benutzt!
Der Begriff
Skalp wird von Fliegenbindern für ein Hautsegment mit Haaren benutzt.
Viele sprechen viele auch im Zusammenhang mit einem Balg
(Hautsegment mit Federn) von einem Skalp. Siehe auch >Balg und
>Hasenmaske.
Smolt
Junglachs nach dem Stadium als Parr, kurz vor dem oder während des
Abwanderns ins Meer!
Als Smolt
bezeichnet man
Junglachse nach dem Stadium als Parr, kurz vor dem oder während des
Abwanderns ins Meer,
die ihr Jugendkleid weitestgehend verloren haben (Streifen). Smolts
können daher von Bachforellen wesentlich besser unterschieden werden
wie Parrs.
Soca
Die Soca
ist ein berühmter Fluss in Slowenien.
Die Soča, auch Isonzo
genannt, entspringt einer Karstquelle am Fuße des Travnik
im
Mangart-Jalovec-Massiv
im Nordwesten Sloweniens im
Nationalpark Triglav nahe dem Vršič-Pass (1611 Meter).
Dieser verbindet den Ort Trenta an der Soča, mit Kranjska
Gora (Kronau) auf der anderen Seite des Nationalparks
Triglav
in den
Julischen Alpen.
Auf Höhe des Ortes Soča mündet die
Lepena, ein linker Nebenfluss, in der
Nähe von Bovec die Koritnica, ein rechter Nebenfluss in die
Soča.
Von der Lepena-Mündung an bis zum Ort
Kobarid ist die Soča ein Anziehungspunkt für Wassersportler,
unter anderem wegen der herausfordernden Wildwasserstrecken.
Bekantt ist die Soca vor allem für das Vorkommen der
endemischen Marmorataforelle, sowie der prächtigen
Soca-Äsche.
Die Soča ist außerhalb der Schneeschmelze ginklar und wirkt
türkisblau. Durch die besondere Lage der Soča (das Tal ist
nach Süden hin zum Mittelmeer geöffnet) ist das dortige
Klima, sowohl im Frühjahr, als auch noch im Spätsommer
ausgesprochen mild.
Die Soca, auch bekannt geworden durch die
Fernsehdokumentation "Soca - der smaragdene Fluss", hat eine
Länge von 136 Kilometern, ein Einzugsgebiet von 3400 km² und
mündet südlich von Monfalcone
in den Golf von Triest.
Die
Koritnica, Torre, Lepena, Idrijca und Vipava sind ihre
Nebenflüsse.
Sohlschwelle
Quer
verlaufende Aufschüttung(en) von Steinen oder quer eingelassene
Betonplatte(n) in einem Wasserlauf!
Mit
Sohlschwellen werden in Fließgewässern künstlich Rauschen erzeugt um
für eine erhöhte Turbulenz / Umwälzung zwecks Sauerstoffzufuhr zu
sorgen. Dieses wird mit quer verlaufenden Steinpackungen oder
Betonplatten, sowie durch das Einlassen von geeigneten Baumstämmen
am Gewässergrund erreicht. Sohlschwellen werden oft im Zuge von
Renaturierungsmaßnahmen an Gewässerläufen angelegt.
Spent
Ein
Spent ist ein toter Eintagsfliegen-Imago!
Von einem
Spent (engl.) spricht der Fliegenfischer wenn ein toter
Eintagsfliegen-Imago nach der Eiablage auf dem Wasser treibt.
Entsprechende Fliegenmuster haben horizontal gebundene Flügel. Siehe
auch >Eintagsfliege.
Spider
Filigranes Fliegenmuster mit spärlicher Behechelung!
Als Spider
(engl. für "Spinne") bezeichnet man filigrane Fliegenmuster mit
spärlicher Behechelung und dicklichem Körper, die optisch an eine
Spinne erinnern.
Spinner
Beim
Fliegenfischen wird ein Spent im deutschen als Spinner bezeichnet!
Spinner ist
einerseits der deutsche Ausdruck für >Spent, andererseits wird ein
Kunstköder mit einem sich drehenden Löffel Spinner genannt (von to
spin - sich drehen). Es gibt Kunstfliegen für die Lachs-,
Meerforellen, Hecht-, Zander-, und Barschfischerei, die ebenfalls
kleine Löffel bzw. Propellerchen aufweisen um zusätzlichen Reiz zu
erzeugen. Hier spricht man dann von Spinnfliegen oder Spin-Flys.
Spitze
Mit
Spitze bezeichnet man den dünnsten Teil der Rute oder des Vorfaches!
Mit Spitze
bezeichnet man den dünnsten Teil der >Rute oder des >Vorfaches.
Spliess / Spleiss
Fast
dreieckiges Segment eines Tonkinrohres!
Fast
dreieckiges, aus der Rinde des Tonkinrohres bestehendes Stück, von
dem sechs bis acht Segmente später zu einer gespliessten Rute
zusammengeleimt werden. Siehe auch > Gespliesste / Gespleisste
Spliessen
Spalten
eines Tonkinrohres!
Das Spalten
eines im Querschnitt dreieckigen, aus der Rinde des Tonkinrohres
bestehendem Stückes, von dem sechs bis acht Stück später zu einer
gespliessten Rute zusammengeleimt werden nennt man spliessen. Siehe
auch >Gespliesste / Gespleisste.
Splitcane
Spliess
eines Tonkinrohres!
Als
Splitcane (engl.) bezeichnet man den Spliess eines Tonkinrohres.
Siehe auch > Spliess /Spleiss und Gespliesste / Gespleisste.
Springer
Fliege
an der Abzweigung des Vorfaches!
Ein >
Dropper wird im deutschen als Springer bezeichnet. Dieses sind
Fliegen die an Seitenarmen des Vorfaches angebunden sind.
Sprock
Andere
Bezeichnung der Köcherfliegenlarve!
In manchen
Gegenden nennt man > Köcherfliegenlarven auch Sprock.
Squirrel
Das
Squirrel ist eine Eichhörnchenart!
Das
Squirrel ist eine amerikanische Eichhörnchenart. Das Körper- und
Schwanzhaar wird zum Fliegenbinden eingesetzt.
Stealhead
Wanderform der Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)!
Die
Steelheads sind keine eigene Fischart, sondern die Wanderform der
Regenbogenforelle, die in den Flüssen an der Westküste Nordamerikas
vorkommt. Die in unseren Breiten vorkommenden, ebenfalls Steelhead
genannten Fische sind aus Zuchtanstalten geflohene oder in Flüssen
ausgesetzte, und dann ins Meer abgewanderte Regenbogenforellen, die
ihre Färbung ihrer Umgebung angepasst haben (silber). Ein sehr
kampfstarker Fisch, der sich bei uns aber leider nicht fortpflanzt.
Steelheds sind vergleichbar mit der Meerforelle. Siehe auch >
Regenbogenforelle.
Steigen
Unter
"Steigen" versteht der Fliegenfischer das Aufnehmen von
Anflugnahrung bei Fischen!
Unter
"Steigen" versteht der Fliegenfischer das Aufnehmen von
Anflugnahrung bei Fischen. Kennzeichnend für das Steigen ist die
Bildung von Ringen an der Wasseroberfläche. Siehe auch >
Abendsprung.
Der steigende Fisch hat einen deutlichen Ring (untere Bildmitte)
hinterlassen
Steinfliege
"Steinfliegen" sind Fluginsekten der Ordnung Plecoptera.
Zusammen
mit den Tarsenspinnern bilden die Steinfliegen das Taxon der
Plecopteridae. Es gibt weltweit ca. 2200 Steinfliegenarten, wobei
mehr als 400 in Europa, 130 in Mitteleuropa und etwa 125 in
Deutschland heimisch sind. Meist werden Steinfliegen
zwischen 3,5 und 30 mm groß.
Diamphipnoa
helgae ist mit einer Körperlänge von etwa 40 mm und einer
Flügelspannweite von 110 mm derzeit die größte bekannte Art.
Die Steinfliegen weisen vier
ungefähr gleich große Flügel auf, die in Ruhestellung flach
nach hinten über den Körper gelegt werden.
Auf diese
fächerartig zusammengefalteten Flügel bezieht sich auch ihre
wissenschaftliche Namensgebung mit der Bezeichnung Plecoptera (vom
griechischen plekein = falten und pteron = Flügel).
Die Fluginsekten sind flach
gebaut und die 3 Brustsegmente des Thorax sind annähernd gleich groß.
Die Tiere besitzen am Kopf lange Antennen und Facettenaugen, sowie kleinere
Punktaugen. Die Mundwerkzeuge, sofern sie vorhanden sind, arbeiten kauend
bis beißend,
fehlen jedoch bei vielen Arten im Stadium der Imago, da
lediglich als Larve (Nymphe) Nahrung aufgenommen wird. Die Flügel sind mit sehr vielen Queradern
bestückt. Der Hinterleib weist ein Paar langer Hinterleibsfäden auf.
Aufgrund des Fehlens eines dritten Schwanzfadens sind
Steinfliegenlarven sehr leicht von den Eintagsfliegenlarven zu
unterscheiden. Die Paarung der Steinfliegen erfolgt in der Regel auf
dem Ufersubstrat oder vorhandenem Uferbewuchs. Dem Paarungsakt geht
in manchen Fällen das so genannte "Trommeln" der Männchen als
Balzakt voraus , bei dem diese durch schnell aufeinander folgendes
Aufschlagen des Hinterleibes auf den jeweiligen Untergrund ein
klopfendes Geräusch erzeugen können. Dieses Liebeswerben wird in
regelmäßigem Abstand bis zum Geschlechtsakt wiederholt. Die Weibchen
suchen nach der erfolgreichen Paarung zwecks Eiablage eine günstige
Stelle am Gewässers auf und tauchen dort ihren Hinterleib ins Wasser
oder kriechen sogar hinein. Bei einigen Arten erfolgt die Eiablage
auch im Flug entlang der Wasseroberfläche, wobei die
Hinterleibspitze zur Eiablage immer wieder eingetaucht wird.
Steinfliegen leben die meiste Zeit aquatisch als Larve. Sie atmen zu
einem Großteil über ihre Haut, haben aber auch röhrenartige
Tracheenkiemen. Nachbildungen von von Steinfliegennymphen sind für Fliegenfischer immer von
entsprechend großer Bedeutung.
Die
ältesten fossilen Steinfliegenfunde sind aus Sedimenten des Perm bekannt
und belegen damit das hohe Alter dieser Insektenfamilie. Die meisten
Fundstücke fossiler Steinfliegen (Imagines,
Exuvien und
Nymphen)
stammen jedoch aus gefundenen Einschlüssen im
eozänen, baltischen Bernstein mit
Individuen aus fünf Familien: Nemouridae, Perlidae, Perlodidae,
Taeniopterygidae und Leuctridae. Ein Vertreter aus der Familie der
Perlidae ist bemerkenswerterweise auch im jüngerem
dominikanischem Bernstein gefunden worden, obwohl von den Antillen
heute keine lebenden Vertreter der Steinfliegenarten mehr bekannt
sind.
Eine
Übersicht wichtiger heimischer Familien, Gattungen und Arten der
Steinfliegen:
Familie: |
Gattung:
|
Art: |
Taeniopterygidae |
Brachyptera
Taeniopteryx |
risi
seticornis
auberti
nebulosa
|
Nemouridae |
Protonemura
Amphinemura
Nemoura
Nemurella |
auberti
intricata
meyeri
nitida
praecox
standfussi
sulcicollis
triangularis
avicularis
cambrica
cinerea
dubitans
flexuosa
marginata
sciurus
pictetii |
Leuctridae |
Leuctra
|
albida
aurita
braueri
digitata
fusca
hippopus
inermis
nigra
prima
pseudosignifera |
Capniidae |
Capnia |
bifrons |
Perlodidae |
Diura
Perlodes
Isoperla
|
bicaudata
dispar
microcephala
difformis
goertzi
grammatica
oxylepis
rivulorum |
Perlidae |
Dinocras
Perla
|
cephalotes
burmeisteriana
marginata |
Chloroperlidae |
Chloroperla
Siphonoperla |
tripunctata
torrentium |
 |
 |
Steinfliege (Imago) |
Larvenhaut einer Steinfliegennymphe |
Stillborn
Als
Stillborns bezeichnet man Eintagsfliegen, die während des Schlupfes
ertrunken sind bzw. an Erschöpfung starben!
Während der
Schlupfphase eines > Emerges bei der > Eintagsfliege (Verwandlung
zur Imago) ertrinken die Insekten nicht selten oder versterben an
Erschöpfung. Diese "Totgeburten" nennt der Fliegenfischer Stillborns
(engl.). Sie treiben reglos an der Wasseroberfläche und werden von
den Fischen dankbar weggepickt.
Stoß
Als Stoß
bezeichnet man den Vogelschwanz, gebildet aus den Steuer- oder auch
Stoßfedern.
Als Stoß
bezeichnet man den Vogelschwanz, gebildet aus den Steuer- oder auch
Stoßfedern. Die Granen dieser finden häufig Verwendung in der
Fliegenbinderei. Bekannte Beispiele dafür sind die Augenfedern vom
Pfau (Pfauengras als Material für Fliegenbodys) oder die
Stoßfedern von diversen Fasanenarten (Nachbildung von
Nymphenschwänzchen, -beinchen oder auch Flügelscheiden derselben).
Goldfasanstoßfeder
Pfauengras
Streamer
Kunstfliege die meist ein Fischchen oder einen Krebs imitiert!
Streamer
sind Kunstfliegen die Fischchen, Egel oder Krebse imitieren. Oft sind sie
als "Reizfliegen" ausgeführt. Zielfische für die Angelei
mit dem Streamer sind vor allem
größere Forellen, Lachse, Hechte, Barsche und Zander.
Koppenstreamer
Egelimitation
Streamern
Die Fischerei mit einer
Kunstfliege die meist ein Fischchen oder einen Krebs imitiert!
Als
Streamern bezeichnet man die Fliegenfischerei mit einem Streamer.
Üblicherweise wird dabei Schräg stromab geworfen. Zunächst lässt man
die Imitation ein wenig abtreiben um dann den oftmals auch beschwert
ausgeführten Streamer durch einen Leisenring-Lift aufsteigen zu
lassen. Anschließend strippt man den Streamer auf der eigenen
Uferseite mit ruckartigen Zügen an der Fliegenschnur zu sich heran.
Man geht beim Streamern an Fließgewässern also meist von einer
zunächst passiven Fischerei in die aktive Köderführung über, wobei
sich der Köder beim Einstrippen in wellenförmigen Bewegungen auf den
Fischer zu bewegt. Bei der Stillwasserfischerei wird der Streamer
dagegen durch Rutenbewegungen und Einstrippen immer aktiv geführt.
Strecker
Strecker
nennt man die Fliege am Ende eines Vorfaches mit Seitenarmen!
Die Fliege
am Ende eines Vorfaches mit Seitenarmen bzw. am Ende einer Hegene.
Im englischen wird der Strecker auch Point Fly genannt.
Switch-Cast
Der
Switch-Cast ist eine abgewandelte Rollwurfvariante!
Führt man
einen Rollwurf durch, bei dem man nicht bewegungslos verharrt nachdem man die
Rute nach hinten in 11 Uhr - Stellung geneigt hat, sondern geht
fließend in einen Vorschwung über sobald die Leine hinter einem das
Wasser berührt, so nennt man die entstandene
Variante Switch-Cast! Wie der Rollwurf braucht der Switch-Cast
fast keinen Rückraum und eignet sich damit hervorragend für kleine
und überwachsene Gewässer.
Hier ist ein anschauliches
Video vom Switchcast mit Michael Mauri als Werfer auf www.Youtube.de zu
sehen.
Subimago
Stadium
der Eintagsfliege vor dem Imago!
Als
Subimago oder auch Dun bezeichnet man eine > Eintagsfliege bevor sie
ausgehärtet ist bzw. ihre endgültige Farbe angenommen hat und als >
Imago schließlich zur Eiablage schreitet.