Die Art Kageronia fuscogrisea ist eine Eintagsfliege innerhalb der Gattungsordnung Heptageniidae!
Die Art Kageronia fuscogrisae ist eine Eintagsfliege innerhalb der Gattungsordnung Heptageniidae. Das Synunym für die Art ist Heptagenia fuscogrisea.
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Kageronia fuscogrisae |
Kaninchen sind Nagetiere mit langen Ohren (Löffeln), deren Haargrannen zum Fliegenbinden verwendet werden.
Für den Fliegenfischer spielt Kaninchenhaar eine wichtige Rolle, vor allem als Dubbingmaterial. Welcher Fliegenbinder kennt nicht die Hasenmaske und die damit verbundene Hare's Ear (Hasenohr)-Nymphe? Obwohl die Hasenmaske namentlich vom Hasen stammt, liegen meist Masken vom Kaninchen vor.
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Kaninchen | Hasenmaske |
Für die "Cypriniden" namensgebender karpfenartiger Fisch!
Der Karpfen (lat. Cyprinus carpio) gibt der Ordnung der Cypriniden ihren Namen. Die Wildform ist der etwas gestrecktere Schuppenkarpfen. Es gibt außer dem Wildkarpfen folgende Zuchtformen des Karpfens: Schuppenkarpfen, Lederkarpfen, Spiegelkarpfen, Zeilenkarpfen und als Zierfisch den äußerst farbigen Koi-Karpfen. Karpfen haben in der Fischereiwirtschaft einen sehr großen Stellenwert. Der Karpfen kann Gewichte von 25 kg erreichen. Der Rekordfisch wog sogar über 38 Kilogramm. Auch wenn nur wenige Fliegenfischer auf Karpfen angeln, so ist dieser Fisch bei der Auswahl bestimmter Fliegenmuster auch mit der Fluggerte zu fangen. Vor allem im Sommer, wenn Karpfen in kleinen Trupps knapp unter der Wasseroberfläche dahin ziehen, sind die Chancen recht gut.
Als Karstfluss bezeichnet man die Flüsse der Karstgebiete.
Eine Karstquelle ist eine Quelle, die in einem Karstgebiet liegt und wird häufig als Topf ausgebildet.
Eine Karstquelle ist eine Quelle, die in einem Karstgebiet liegt. Dazu gehörig ist eine unterirdische Entwässerung eines größeren Gebietes, welche dazu führt dass Karstquellen häufig sehr große Schüttungen haben. Wegen ihrer oft trichter- oder kesselartigen Form werden solche Wasseraustrittsstellen auch als Quelltopf bezeichnet (z.B. Aachtopf - Aach oder Blautopf - Blau). Karstquellen sind oft das Ende eines unterirdischen Höhlensystems, an dem ein Höhlenfluss die Erdoberfläche erreicht. Eine veränderter Trübungsgrad des Wassers durch vorhergehende Unwetter, Schneeschmelze und allgemein jahreszeitliche Änderungen der Niederschlagsmengen ist aufgrund der fehlenden Selbstreinigung durch den schnellen unterirdischen Wassertransport schon an der Quelle deutlich zu bemerken und beeinflusst somit stark die Sichtigkeit des Wassers und den Wasserstand.
Als katadrom bezeichnet man Wanderfische, die vom Süßwasser ins Meer ziehen um dort abzulaichen.
Als katadrom bezeichnet man diadrome Wanderfische, die vom Süßwasser ins Meer ziehen um dort abzulaichen. Katadrom ist das Gegenteil von anadrom und trifft z. B. auf den Aal zu, der vom Süßwasser in die Sargassosee zieht um dort abzulaichen und letztendlich zu sterben.
Der Kaulbarsch
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Kaulbarsch |
Mit Keel-Fly oder Kielfliege bezeichnet man Fliegen die mit dem Hakenbogen nach oben gebunden sind!
Mit Keel-Fly oder Kielfliege bezeichnet man Fliegen die mit dem Hakenbogen nach oben gebunden sind! Bei Nymphen verwendet man diese Methode z.B. um eventuellen Hängern am Grund vorzubeugen.
Als Kehrwasser bezeichnet man die ruhigere Rückströmung hinter Wasserhindernissen oder am Ufer entlang.
Als Kehrwasser bezeichnet man die ruhigere Rückströmung hinter Wasserhindernissen oder am Ufer entlang. In diesem Bereich halten sich gerne Fische auf, da dieser für das Schwimmen nicht so viel Energie raubt und außerdem nahrungsreich ist.
Als Kelt bezeichnet man einen Lachsrückkehrer ins Meer!
Einige wenige Lachse verenden nach dem Laichakt nicht und kehren ins Meer zurück. Entkräftet lassen sie sich oft mit der Strömung des Flusses mittreiben, um im nächsten Jahr dann einen weiteren Aufstieg zu wagen. Diese Lachse werden als "Kelt" bezeichnet.
Kettenaugen sind Metallaugen, die als Attractor (zusätzlicher optischer Reiz) beim Streamer verwendet werden.
Kettenaugen sind Metallaugen, die als Attractor (zusätzlicher optischer Reiz) beim Streamer verwendet werden. Sie werden hinter dem Hakenöhr am Kopf des Streamers eingebunden und entstammen einer Kette aus Metallperlen. Eine günstige Alternative zu den käuflichen Kettenaugen im Fachgeschäft sind die Stöpselketten (von den Verschlussstöpseln für Spülen, Waschbecken etc.) im Baumarkt oder beim Installationbedarf.
Mit Keulenschnur bezeichnet man WF- und ST-Leinen!
Aufgrund ihrer Form bezeichnet man Weight-Forward und Shooting Taper als "Keulenschnüre". Diese sind aufgrund ihrer Gewichtsverteilung ideal um Distanzwürfe auszuführen. Siehe > Fliegenschnur.
Als Kiemen bezeichnet man die stark durchbluteten Atmungsorgane von Wasserbewohnern.
Als Kiemen bezeichnet man die stark durchbluteten Atmungsorgane von Wasserbewohnern. Sie sind das Äquivalent zur Lunge der Luftatmer und können als innen liegendes Organ (wie bei den Fischen) und als äußeres Organ (wie bspw. bei vielen Insektenlarven und dem Grottenolm) vorliegen. Sie bestehen entweder aus feinen Verästelungen (die Fischen an einem Kiemenbogen sitzen) oder einem Röhrensystem (Tracheenkiemen der Insektenlarven z.B.). Manche Fische nutzen außer den Kiemen noch Zusatzorgane, wie z.B. das Labyrinth (Labyrinthfische) oder den Darm (viele Welsarten) für die Atmung. Insektenlarven bzw. Wasserinsekten nutzen teilweise ebenfalls zusätzliche Organe, wie z.B. die Haut um zu atmen.
Der Kiemenrundschnitt ist eine effiziente Methode um einen Fisch waidgerecht zu töten.
Der Kiemenrundschnitt ist eine effiziente Methode um einen Fisch waidgerecht zu töten. Beim Kiemenrundschnitt und Kiemenschnitt wird die Hauptarterie welche vom Herz zu den Kiemen führt mit einem scharfen Messer durchtrennt. Es kommt daher zu einem raschen Ausbluten was nicht nur den §4 der Schlachtverordnung (Tierschutzgesetz) entspricht sondern auch die Fleischqualität erhält. Die Vorteile des Kiemenrundschnittes und des Kiemenschnittes gegenüber einem einfachen Herzstich liegen darin, dass die Hauptarterie leichter und sicherer getroffen wird wie das kleine Herz und dass die Gallenblase nicht verletzt werden kann. Außerdem wird die Haut zwischen Kiemen und Körper getrennt. Eine komplette Entnahme der Kiemen ist aufgrund des hohen Blutgehaltes ebenfalls ratsam. Der Fisch ist danach definitiv tot und muss nicht unnötige Qualen erleiden. Nach einer gesicherten Betäubung des Fisches durch einen heftigen Schlag auf das Haupthirn, bei dem dieser in tiefe Bewußtlosigkeit fällt oder schon getötet wird (>Augendrehreflex überprüfen!) hebt man einen Kiemendeckel an und führt ein scharfes Messer bis zum gegenüberliegenden Kiemendeckel durch den Kiemenkörper hindurch. Danach führt man das Messer zügig in einem Halbkreis durch die Haut, die Körper und Kiemenhöhle verbindet. Zunächst in Richtung Leibeshöhle dann vertikal und letztendlich in Richtung Kiemenbasis (Unterlippe) am unteren Ansatz der Kiemendeckel. Wichtig ist das die Kiemenbögen mit durchtrennt werden und sofort die kompletten Kiemen entfernt werden. Damit verhindert man sich zersetzendes Blut in den Kiemenanlagen. Laut Schlachtverordnung / Tierschutzgesetz ist durch den Kiemenrundschnitt (Ausbluten) bei vorheriger Betäubung des Fisches kein Anlass eines Vergehens der Tierquälerei gegeben.
Der Kiemenschnitt ersetzt bei Cypriniden aufgrund der vorhandenen Schlundknochen den Kiemenrundschnitt.
Der Kiemenschnitt ersetzt bei Cypriniden aufgrund der vorhandenen Schlundknochen den Kiemenrundschnitt. Hierfür gilt das gleiche wie bei den Salmoniden, allerdings verläuft der Schnitt nur von der 7.00 Uhr Stellung bis zum Kiemendeckelansatz, da die vorhandenen Schlundknochen einen schnellen und kompletten Kiemenrundschnitt verhindern. Auch hierbei gilt: Laut Schlachtverordnung / Tierschutzgesetz ist durch den Kiemennitt (Ausbluten) bei vorheriger Betäubung des Fisches kein Anlass eines Vergehens der Tierquälerei gegeben.
Kingfisher wird im angloamerikanischen Sprachgebrauch ein Eisvogel genannt.
Kingfisher wird im angloamerikanischen Sprachgebrauch ein >Eisvogel genannt.
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Eisvogel |
King Salmon ist der englische Begriff für Königslachs.
King Salmon ist der englische Begriff für >Königslachs.
Klammerknoten ist eine andere Bezeichnung für den Clinchknoten.
Klammerknoten ist eine andere Bezeichnung für den Clinchknoten.
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Klammerknoten |
Klebstoffe sind (meist organische) Verbindungen zum verkleben von zwei Fügeteilen.
Klebstoff ist eine meist organische Verbindung zum verkleben von zwei Haftteilen. Laut Definition nach DIN EN 923 sind Klebstoffe nichtmetallische Werkstoffe, die Fügeteile durch Flächenhaftung (siehe >Adhäsion) und innere Festigkeit (Kohäsion) verbinden können. Die wichtigsten Klebstoffe für Fliegenfischer / Fliegenbinder sind der Bindelack, das Dubbingwachs (oder Pritt- / Haushaltsklebestift), Sekundenkleber, Epoxy-Harz, sowie für die Reparatur von Watschuhen Kontaktkleber und für die der Wathosen Aquasure bzw. Aquaseal. Diese Klebstoffe sollten Fliegenfischer / Fliegenbinder stets griffbereit haben.
Knoten sind Verbindungselemente für diverse flexible Materialien und verschiedene Anwendungen.
Knoten sind Verbindungselemente für diverse flexible Materialien und verschiedene Anwendungen. Nachfolgend finden sie die wichtigsten Knoten und ihre Anwendungen beim Fliegenfischen:
Verbindung: | Knoten: | Bemerkungen / Vor- und Nachteile: |
Rolle / Backing | halber Grinner- oder Uniknoten Clinchknoten | direkt um die Achse |
Backing / Flugschnur | Grinner- oder Uniknoten, gekürzte Loops (ohne Schlaufe) | die Loops mit Sekundenkleber
zusammen verwenden.
Grinner: + leicht durchführbar, + hohe Tragkraft |
Flugschnur / Vorfach | Nagelknoten, Grinner- / Uniknoten oder Loops verwenden | Loops sind Gewebeschläuche mit einer Schlaufe die über die Flugschnur gezogen werden. Das Vorfach kann somit schneller über die Schlaufe gewechselt werden. Bei Zug zieht sich der Schlauch zusammen. Der Nagelknoten kann durchgestochen oder aufgesetzt werden. |
Vorfach / Vorfach (-spitze) | Grinner- / Uniknoten zwei Clinch- / Klammerknoten Pitzenbauer Ring |
Grinner: + leicht durchführbar, + Spiel (bei Streamern), + hohe Tragkraft Clinch-/ Klammerknoten: + bekannt von anderen Angelarten, + leicht anzuwenden Pitzenbauer Ring: verhindert Vorfachbruch hinter der Spitze |
Vorfach / Fliege | Grinner- / Uniknoten Clinch- / Klammerknoten Turleknoten Microsnaps (Fliege muß nur eingehängt werden), bei großen Streamern auch kleine Wirbel möglich. |
Grinner: |
Man "knüpft" entweder Vorfächer oder nutzt "knotenlos verjüngte"!
Wenn man kein knotenlos verjüngtes Vorfach oder ein gekauftes geknüpftes Vorfach benutzen will, kommt man nicht darum sich sein Vorfach zu knüpfen. Unterschiedlich dicke Monofile werden mit absteigendem Durchmesser aneinander geknotet (z.B. mit dem Blood-Knoten). Mehr dazu unter > Vorfächer.
Der Königslachs gehört zu den pazifischen Lachsen und zählt zu deren größter Vertretern.
Der Königslachs (Oncorhynchus tshawytscha) gehört zu den pazifischen Lachsen und ist die größte Art dieser Gruppe. Der anadrome Wanderfisch kommt in den Fließgewässern Nordamerikas, Japans und Zentralasiens vor. Der blanke Fisch ist am Rücken graugrün und hat einen silbernen Bauch und ist mit schwarzen Flecken bedeckt. Während der Laichwanderung verändert er, wie viele pazifischen Lachse sein Aussehen. Der Rücken und die Seiten werden etwas bläulich und der Bauch bekommt rote Tupfen. Ältere Milchner können auch ganz rot werden. Männliche Königslachse werden bis zu 150 cm lang und dabei 36 kg schwer und die Weibchen 120 cm lang und ca. 20 kg schwer. Nach 4 und 6 Jahren im Meerwandern die Königslachse von ihren Jagdgebieten vor der Meeresküste in ihre Heimatfließgewässer auf, wo sie anschließend ablaichen und sterben. Während ihrer Laichwanderungen können die Fische über 40 km am Tag zurücklegen und dabei mehrere Meter hohe Wasserfälle überwinden. Sie legen Strecken bis zu 4000 km zu ihren Laichplätzen zurück. Junglachse verbringen zwischen 1-3 Jahre im Süßwasser, bevor es sie zum Meer zieht. Sie fressen erst Insektenlarven und Kleinkrebse, später auch kleine Fische wie Elritzen, Groppen und Schmerlen. Als erwachsene Fische hingegen ernähren sich von größeren Krebstieren und Fischen ,wie Sprotten, Makrelen und Heringe.
Die Behausung einer Köcherfliege bzw. das Transportrohr für eine Rute nennt man Köcher!
Viele Köcherfliegenlarven hausen zu ihrem Eigenschutz in so genannten Köchern. Aber auch die Cordura- bzw. Alu-Tube einer Rute wird gerne als "Köcher" bezeichnet.
Mit Köcherfliege (Trichoptera) werden Fluginsekten der Ordnung der Neuflügler bezeichnet, deren Larven meist einen Köcher zum Eigenschutz bauen! Sie werden im angloamerikanischen Sprachgebrauch entweder als Sedge oder Caddis bezeichnet und sind für den Fliegenfischer von großer Bedeutung!
Köcherfliegen (engl. auch Sedges oder Caddis) gehören zu einer sehr alten Ordnung innerhalb der Klasse der echten Insekten und sind fossil bis ins untere Perm nachgewiesen. Kennzeichnend für die Köcherfliegen sind die meist mehr oder weniger behaarten Flügel, die in Ruhestellung giebelförmig auf dem Rücken aufliegen und dieser Insektenordnung (griech. Trichos "Haar" und griech. Pteron "Flügel") den Namen verleiht. Die Bezeichnung Köcher-"fliege" ist ein wenig irreführend und lässt nicht darauf schließen, das diese systematisch den Schmetterlingen (Lepidoptera) weitaus näher stehen als den Zweiflüglern (Diptera). Bei einigen Arten sind diese Flügel jedoch verkümmert oder fehlen ganz (aber nicht in Mitteleuropa). Die Vorderflügel sind meist gelblich oder braun gefärbt (manchmal weißlich oder schwarz, selten auch farbig) und oft meliert. Die vorderen Flügel sind in der Regel länger als die Hinterflügel. Im Flug sind die Flügelpaare durch als Koppelungsmechanismus wirkende Häkchen und Borsten miteinander verbunden und bilden so eine funktionale Einheit. Der Körper der Köcherfliegen ist mehr oder weniger lang gestreckt. Am Vorderkörper sitzen drei meist lange und schlanke Beinpaare, wobei lange Sporne an der Schiene (unteres Beinteil) ein wichtiges Merkmal zur Unterscheidung der Familien sind. In manchen Familien sind die Mittelbeine der Weibchen zwecks Schwimmhilfe abgeplattet (bedingt durch die Eiablage unter Wasser). Der Hinterleib ist im allgemeinen walzenförmig Ende des Hinterleibs sitzen die Kopulationsorgane, die vielfältig gestaltet sind und das wichtigste Merkmal zur Bestimmung der Arten darstellen. Die Köcherfliegen besitzen meist verhältnismäßig große und gut entwickelte Komplexaugen, wobei die 3 Stirnaugen (Ocellen) je nach Familie auch fehlen können. In Europa kommen ca. 1000 der weltweit 7000 beschriebenen Arten vor, wobbei in Deutschland mehr als 300 Arten nachgewiesen wurden. Die Körperlängen reichen von 1,5 bis 40 mm bei Flügelspannweiten von 3,5 bis 68 mm, wobei die kleinste mitteleuropäischen Art zur Familie der Hydroptilidae (ca. 3 mm, Flügellänge ca. 5 mm) gehört. Größte nachgewiesene Art ist hier Phryganea grandis (Phryganeidae) mit 60 mm. Die Köcherfliegen besitzen leckende Mundwerkzeuge, wobei die kauenden Mundwerkzeuge vollständig fehlen. Stattdessen sind häufig große, beinartige Tastwerkzeuge an den Maxillen ausgebildet. Die Unterlippe (Labium) ist ausstülpbar und bildet ein so genanntes Haustellum. Mit diesen Mundwerkzeugen sind die Tiere in der Lage, Wasser und Nektar aufzusaugen, allerdings nehmen die erwachsenen Köcherfliegen bei vielen Arten überhaupt keine Nahrung auf. Die über Tracheen atmenden Nymphen hingegen ernähren sich meist von pflanzlichem Detritus und/ oder Algen, sowie frischen oder abgestorbenen Teilen höherer Pflanzen . Freilebende und Gespinst bauende Arten zeigen bisweilen auch eine räuberische Ernährungsweise. Als wichtiges Tastorgan sind bei den Imagines oftmals sehr lange Fühler vorhanden. Die erwachsenen Köcherfliegen sind meist nacht- oder dämmerungsaktiv, seltener tagaktiv und verbergen sich am Tag in der ufernahen Vegetation. Köcherfliegen bilden zwecks Partnerwerbung häufig große Paarungsschwärme, wonach anschließend die eigentliche Kopulation der Geschlechtspartner auf einem festem Ufersubstrat stattfindet. Die Eier werden nach der Paarung arttypisch entweder als Gallertpakete ins Wasser gegeben oder an Pflanzen, Steinen oder anderen Substratelementen angeklebt. Bei einigen Arten taucht das Weibchen zur Eiablage auch unter Wasser und hat zu diesem Zweck speziell als Schwimmbeine umgewandelte Mittel- und Hinterbeine. Die sich aus den Eiern entwickelnden Larven bauen bei vielen Arten mit Hilfe eines Kopfsekretes den im Deutschen namengebenden "Köcher" aus abgestorbenen Pflanzenteilen, Hölzchen, und / oder Sand bzw. feinem Kies. Einige Arten leben jedoch auch "nackt" bzw. in einem Kokon. Köcherfliegenlarven besitzen am Körperende Pygopodialklauen (Nachschieberklauen) zum Festhalten. Sie ernähren sich je nach Art von Substratstoffen oder auch räuberisch. Im allgemeinen sind Köcherfliegen ein Indikator für eine gute Wasserqualität. In der Regel dauert die Entwicklung vom Ei bis zur geschlechtsreifen Imago etwa ein Jahr. Einige Arten können auch zwei Generationen pro Jahr hervorbringen, wenn die Umweltbedingungen günstig sind. Andererseits kann sich die Entwicklung in höher gelegenen, sehr kühlen und nahrungsarmen Gewässern über zwei bis drei Jahre hinweg erstrecken.
Eine Übersicht der wichtigsten in Deutschland nachgewiesenen Köcherfliegenarten:
Familie: |
Gattung: |
Art: |
Rhyacophilidae |
Rhyacophila |
aurata |
Philopotamidae |
Philopotamus |
ludificatus |
Psychomyiidae |
Lype |
phaeopa |
Ecnomidae |
Ecnomus |
tenellus |
Polycentropodidae |
Cyrnus |
crenaticornis |
Hydropsychidae |
Cheumatopsyche |
lepida |
Glossosomatidae |
Glossosoma |
boltoni |
Hydroptilidae |
Ptilocolepus |
granulatus |
Phryganeidae |
Agrypnia |
pagetana |
Brachycentridae |
Brachycentrus |
maculatus |
Lepidostomatidae |
Crunoecia |
irrorata |
Limnephilidae |
Unterfamilie Apataniinae |
|
Goeridae |
Goera |
pilosa |
Uenoidae |
Thremma |
gallicum |
Beraeidae |
Beraea |
maura |
Sericostomatidae |
Notidobia |
ciliaris |
Odontoceridae |
Odontocerum |
albicorne |
Molannidae |
Molanna |
angustata |
Leptoceridae |
Athripsodes |
albifrons |
Als Kolk bezeichnet man einen Gumpen (ein tief ausgewaschenes Loch oder ein tiefes Loch im Gesteinsgrund) im Gewässerlauf.
Als Kolk bezeichnet man einen Gumpen (ein tief ausgewaschenes Loch oder ein tiefes Loch im Gesteinsgrund) im Gewässerlauf. Meist finden sie sich hinter den Wehren, unter Wasserfällen oder am Außenrand eines Prallufers. Aber auch hinter Buhnen, Sohlschwellen, Fischtreppen etc. sind diese zu finden.
Mit dem Kopfknoten wird der abschließende Knoten beim Fliegenbinden bezeichnet!
Der mit dem Whip-Finisher oder dem Half Hitch-Tool erstellte finale Knoten wird Kopfknoten genannt. Meist wird dieser mit einem Tropfen Bindelack zusätzlich gesichert. Er sorgt dafür das unsere Kunstfliege nicht wieder "ausriffelt"!
Die Koppe ist ein kleiner Fisch in der Forellen- / Äschenregion.
Die Koppe, auch >Groppe oder Mühlkoppe genannt, ist ein kleiner Fisch in der Forellen- / Äschenregion. Weitere Informationen unter >Groppe.
Krähen (engl. Crow) gehören zu den rabenartigen Vögeln. Die Federn von der Schwinge werden für das Fliegenbinden verwendet.
Krähen (engl. Crow) gehören zu den rabenartigen Vögeln. Die Raben und Krähen bilden zusammen die Gattung Corvus in der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Die Gattung umfasst 42 Arten. Die großen Arten werden als "Raben", die kleineren wiederum als "Krähen" bezeichnet. Hierbei handelt es sich jedoch um keine Unterscheidung im Sinne eines Taxons. In Europa kommen der Kolkrabe, die Aaskrähe, die Saatkrähe sowie die Dohle vor. Ein weiterer populärer Rabenvogel ist die Elster. Mit der Krähe befindet man sich in der traditionellen, englischen Ecke bei der Fliegenbinderei. Die Schwungfedern eignen sich vor allem für Soft-Hackles, Spider und alle Arten von klassischen und neuen Nassfliegenflügeln. Die Federn zeigen Schattierungen von medium dun bis hin zu fast tiefschwarz.
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Krähe |
Mit "kreuzen" bezeichnet man das unruhige umher schwimmen von Regenbogenforellen bei der Nahrungsaufnahme bzw. das Paaren zweier Fischarten!
Im Gegensatz zu den relativ standorttreuen Bachforellen, die ihren Unterstand nur zur Nahrungsaufnahme verlassen, ziehen Regenbogenforellen während ihrer Nahrungssuche umher und haben keine Neigung dazu einen festen Standplatz aufzusuchen. Sie sind regelrechte "Vagabunden". Dieses Verhalten bezeichnet der Fliegenfischer auch als "kreuzen"!
In der Fischwirtschaft wird das gewollte oder gewollte Verpaaren zweier Arten mit kreuzen bezeichnet. Beispiel ist hier die "Tigerforelle", ein unfruchtbarer Mischling aus Bachforelle und Bachsaibling.
Mel Krieger war ein amerikanischer Fliegenfischer, Wurfinstruktor, Buchautor und Reiseveranstalter und Mitglied der FFF.
Mel Krieger (* 28.08.1928 - † 07.10.2008) war ein engagierter amerikanischer Angler und Fliegenfischer, der seine Liebe zum Sport als junger Mann bei der Fischerei auf Schwarzbarsch in Louisana und Texas entdeckte. Im Jahre 1964 zog er mit seiner Frau Fanny und den beiden Kinder nach San Francisco und widmete sich diesem Zeitpunkt an mit vollem Einsatz der Fliegenfischerei. Darauf hin entwickelte er sich zu einem begeisterten, erfolgreichen und bekannten Casting-Sportler in der Disziplin Fliegewerfen. Seine Liebe für den Sport und sein Siegeswille zahlten sich aus, als er ein Fliegenfischer Turnier gewann, bei dem der erste Preis eine Fliegenfischerreise nach Neuseeland war. Dies war nur die erste Reise von vielen auf diese Insel und seine spontane Liebe und Begeisterung für die Landschaft, der Gewässer und die Menschen Neuseelands inspirierten ihn dazu als Angelreiseveranstalter tätig zu werden. Von nun an betrieb er zusammen mit seiner Frau Fanny eine namhafte Agentur für Fischereireisen in alle Teile der Welt. Mel unterrichtete in über 25 Jahren beruflicher Praxis als Instruktor der >FFF zahllose Fliegenfischer. Seine Tätigkeit führte in nach Europa, Asien, Südamerika, Australien, Neuseeland, den Vereinigten Staaten und Kanada. Als Autor veröffentlichte er innerhalb der Fliegenfischerszene sehr anerkannte Bücher und Videos. Die Titel "The Essence of Flycasting" und das neue Video "Beginnings: An Introduction to Flyfishing" haben die Lehrpläne der Fliegenfischerschulen auf der ganzen Welt geprägt. Er schrieb unzählige Artikel für Fachbücher und -zeitschriften aus Ländern der ganzen Welt. Mel widmete sich der Verfeinerung des >amerikanischen Stils und war maßgeblich an der Gründung von vielen innovativen Programmen wie dem "Flycasting Certification Program" der FFF beteiligt, die sowohl in den USA als auch im Ausland tätig und anerkannt ist. Im Jahr 1994 wurde Mel aufgrund seiner Leistungen für die Fliegenfischerwelt in die Council / Federation of Flyfishers Hall aufgenommen. Seine frei übersetzt geäußerten Leitsprüche "Den Tag zu genießen bedeutet nicht unbedingt einen außergewöhnlichen Fisch zu fangen!" und "Fliegenfischen ist wie ein Tanz!" verdeutlichen seine Philosophie des Fliegenfischens. Mels Liebe zu unterrichten und die Fischerei ermöglichtem ihn und auch seinen zahlreichen teils prominenten Wegbegleitern, wie A.J. McLane, Lee Wulff, Lefty Kreh, H.R. Hebeisen und vielen mehr, einzigartige Angelnabenteuer an den größten und schönsten Gewässern Nordamerikas und der ganzen Welt. Nach einer kurzer, schwerer Krankheit verstarb Mel Krieger am 07.10.2008 aufgrund eines unheilbaren Gehirntumors im Alter von 80 Jahren. Sein Einfluss auf die Fliegenfischer-Szene waren groß und er wird in dieser schmerzlich vermisst. Seine Ämter und Positionen in der FFF waren folgende:
Kugellager sind Bauelemente, die Reibung zwischen zwei Bauteilen vermindern.
Kugellager sind Bauelemente, die Reibung zwischen zwei Bauteilen vermindern. Diese werden auch bei Fliegenrollen zwischen der Spule und der Achse verbaut, um sie leichtgängiger bedienen zu können. Allerdings wird hier meist eine Sonderbauart (Einwegnadellager) verwendet, welche sich nur in eine Richtung drehen kann und damit die Funktion der meist vorhandenen Spulenbremse optimiert. So erreicht man das die Rolle immer ein leichtes Aufrollen der Schnur ermöglicht, beim Schnurabzug jedoch die Bremse wirkt.
Die Kurbel ist das Bauteil der Fliegenrolle mit der man sie bedient.
Die Kurbel ist das Bauteil der Fliegenrolle mit der man sie bedient. Sie ist meist aus Holz oder weichem Kunststoff, seltener aus Metall oder Gummi. Verliert man beim Drill eines großen Fisches die Kontrolle über die Kurbel, so kann diese beim Überschlag im schlimmsten Fall einen Fingerbruch verursachen. So genannte ">Anti-Reverse-Rollen" sind dazu gebaut um dieses zu verhindern, da man nur eine Drehrichtung der Spule mit der Kurbel vollziehen muss. Bei einem unkontrollierten Abzug von Schnur wirkt die Bremse, aber die Kurbel steht still.
Mit dem Begriff "Kurzsteigen" bezeichnet der Fliegenfischer das Steigen eines Fisches nach einer Fliege, ohne diese zu nehmen!
Welcher Fliegenfischer macht wohl nicht häufig die Erfahrung mit dem "Kurzsteigen". Der Fisch lokalisiert die Fliege, steigt danach und dreht kurz vor erreichen des Köders ab. Oft treiben uns solche Kurzsteiger fast in den Wahnsinn. Ursachen dafür gibt es viele. Unter anderem folgende: Der Fisch hat den Braten gerochen und die Kunstfliege enttarnt. Die Fliege entsprach nicht der erwarteten Sorte. Die Fliege hat plötzlich ein unnatürliches Verhalten aufgezeigt (z.B. dreggen). Typische Vertreter für konsequentes und expliziertes Kurzsteigen sind z.B. große Döbel und Forellen, die schon einmal schlechte Erfahrungen mit der Fliegenrute gemacht haben.